… da waren der Beste und ich neulich.
Genau genommen mündet hier nicht nur die Sieg selber in den Rhein: mit der Obersten Fahr und der Diescholl fließen hier auch zwei alte Arme der Sieg unmittelbar vor der Rheinmündung mit der Sieg zusammen.
Das Auto stellen wir auf dem Wanderparkplatz Bergstraße in Troisdorf-Bergheim ab (nicht zu verwechseln mit der Stadt Bergheim im Rhein-Erft-Kreis).
Ein Waldweg führt uns zunächst an der Obersten Fahr entlang.
Die dezent baufällige Holzbrücke über die Oberste Fahr ist aus naheliegenden Gründen abgesperrt. Wir können aber problemlos durch das hier nahezu trockene Flussbett ans andere Ufer gelangen, der Hang ist nicht allzu steil.
Nach wenigen Metern haben wir auch schon ein wunderschönes, lauschiges Fleckchen erreicht:
Der Bach rechts unten ist die Diescholl, die hier in die Sieg mündet. Dahinter strömt auch schon der Rhein. Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich Bonn.
Auf der Sieg beobachten wir einen Schwan auf Suche nach seinem Abendessen…
… derweil nähert sich auf dem Rhein ein größeres Schiff:
Google verrät ja fast alles: die Piz Languard ist ein Tankmotorschiff unter Schweizer Flagge, das in der Binnenschifffahrt zum Transport von Flüssigkraftstoff eingesetzt wird. Gebaut wurde sie 1988, ist beachtliche 110m lang, 11m breit und hat 1500 PS. Joa.
Bei dem ganzen Wasser und dem Schiffegucken kommt bei uns fast ein bisschen Urlaubsfeeling auf. 🙂
Schließlich machen wir uns auf und folgen einem Weg mit dem bezaubernden Namen „Auf dem Eiländchen“ – tatsächlich befinden wir uns nämlich auf einer winzigen Halbinsel. Unten wird sie begrenzt vom Rhein, rechts von der Diescholl und oben vom Yachthafen Niederkassel-Mondorf.
Die Rheinfähre Mondorf, die zwischen zwischen Graurheindorf und Mondorf pendelt, macht gerade Feierabend und legt im Mondorfer Hafen an:
Dahinter liegen noch einige weitere Boote vor Anker…
… ehe wir schließlich den Yachthafen erreichen:
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Auto. Vorher kommen wir aber noch am Fischereimuseum Bergeheim vorbei. Dort liegt der historische Aalschokker „Maria Theresia“ auf der Diescholl vor Anker, zusammen mit ein paar malerischen Bötchen:
Historischer Aalschokker Maria Theresia Boote auf der Diescholl
Die „Maria Theresia“ wurde 1894 in den Niederlanden gebaut und diente zunächst als Frachtschiff. 1941 wurde sie zum Aalschokker umgerüstet und von den Berufsfischern aus Bergheim genutzt. Hier findest du mehr Informationen dazu.
Im Wasser sehen wir ein pelziges Tierchen paddeln, was zu groß ist für eine Ratte und zu schnell für die Kamera. Daheim finden wir heraus, dass es wahrscheinlich ein Nutria war. 🙂
oh das ist ja schön! *.*
Hallo Anne!
Sie haben hier einen schönen Bericht über das Naturschutzgebiet der unteren Sieg im Bereich der Siegmündung in den Rhein beschrieben und mit sehr schönen Fotos dokumentiert. Die Bilder von unserem Aalschokker und unseren Booten im Diescholl sind auch sehr gelungen.
Es fehlt nur noch das Fischereimuseum der Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg.
Grüße aus dem schönen Fischerdorf von Fischereibrudermeister Günter Engels!
Hallo Günter,
dankeschön – das Fischereimuseum kommen wir gerne einmal besuchen, wenn die Pandemie überstanden ist.
Viele Grüße
Anne
Hallo Anne , tolle Geschichte und Bilder bis auf das Bild mit der kaputten Brücke
Dieser Schanfleck lässt Wanderer halsbrecherisch klettern. Es steht im totalen Wiederspruch des „Grünen C“
Mit freundlichen Grüßen Doris Florin
Hallo Doris,
oha, ist die immer noch nicht wieder in Stand gesetzt worden? Ich wollte demnächst tatsächlich mal wieder dort in die Gegend… für ein bisschen Urlaubsfeeling am rhein ist das ja eigentlich eine wirklich schöne Stelle.