Was für ein Monat… Abschiede und ein Neubeginn, das fasst den Mai ganz gut zusammen.
Mach es gut, Nala…
Ende Mai habe ich mein altes Hundemädchen über die Regenbogenbrücke gehen lassen. 😔
Es ging ihr ja in den letzten Monaten schon nicht gut und vor allem ihre Rückenprobleme wurden jetzt so schlimm, dass ich diese Entscheidung treffen musste.
Ausführlicher habe ich darüber drüben auf meinem anderen Blog geschrieben: Adieu, Nala…
Ein Auszug…
Mein Mann ist nun endgültig ausgezogen. 😶 Viele, viele Kisten wurden gepackt und im Haus gestapelt, alle Schränke und Schubladen durchgesehen: „Brauchst du das oder kann ich das mitnehmen?“.
Ich habe beim Umzugswochenende geholfen; beim Schleppen der Kisten und Möbel war ich raus, aber ich habe in der neuen Wohnung die Fenster geputzt, wir haben die Deko zusammen angebracht und so weiter. Wir verstehen uns ja weiterhin gut.
Es war ein sehr komisches Gefühl, am Ende eigentlich wie immer zusammen auf seinem Sofa zu sitzen, Pizza zu essen und dabei eine Folge Simpsons zu gucken… die Simpsons waren bei uns ein Klassiker. Wir haben die Folgen alle sooo oft gesehen, dass ich sie in- und auswendig kenne und ein wandelndes Lexikon für Simpsons-Zitate bin. Ich weiß nicht, ob ich sie ohne ihn jemals wieder gucken möchte… es würde sich merkwürdig anfühlen. 🤷♀️
Einige wenige Tage lang herrschte dann die Ruhe vor dem Sturm im leeren Haus. Die habe ich genutzt, um das Haus einmal von oben bis unten komplett durchzuputzen. Die Dinge, die hier geblieben sind, habe ich auch nochmal radikal aussortiert.
… und ein Einzug
Seit dem langen Pfingstwochenende habe ich Urlaub, für zwei ganze Wochen. Und damit fiel der Startschuss für unsere Patchworkfamilien-WG: auch meine beste Freundin und ihr Lebensgefährte haben Urlaub und die ganze Familie ist hier eingezogen, inklusive Kater.
Seit einer Woche packen wir daher nun von morgens bis abends Kisten ein und aus, fahren zwischen den beiden Orten hin und her, klappern verschiedene Baumärkte und den Möbelschweden ab, verräumen Dinge, fluchen, lachen, schrauben, hämmern, … es ist unfassbar viel Arbeit. 😵
Eigentlich war unser Plan, den Umzug in der ersten Woche durchzuziehen und in der zweiten Woche wirklich Urlaub im Garten zu machen, um mal durchzuatmen.
Aber de facto legen wir gerade drei Haushalte zu einem zusammen (meine Freundin und ihr Lebensgefährte sind damals aus zwei kleineren Wohnungen in ein großes Haus zusammengezogen, konnten also vieles einfach doppelt behalten). Es dauert alles deutlich länger als geplant, weil wir die Dinge nicht einfach aus dem Karton nehmen und hier einräumen können, sondern aus Platzgründen erstmal alles durchsehen und aussortieren müssen.
Mittlerweile haben die Männer aber wacker alle Möbel von A nach B verfrachtet, wir haben soweit alles aufgebaut und schon ungefähr 3/4 der Umzugskartons ausgeräumt und verstaut.
One week to go… 😵💫
Es ist auf jeden Fall irre schön und beruhigend, dass wir uns auch in so stressigen Zeiten gut verstehen und zusammen funktionieren. Wir hatten zwar auch vorher schon alle viel Zeit miteinander verbracht und auch durchaus so Alltagskram gemeinsam erledigt wie Einkaufen, Wohnung auf Vordermann bringen und so weiter. Aber trotzdem hatte ich Respekt vor dem Zusammenziehen und ein bisschen Bauchweh, ob das nicht nochmal etwas komplett anderes sein würde. Bis jetzt läuft es mit unserer WG aber deutlich besser als erwartet und ich bin extrem froh, dass wir diese etwas ungewöhnliche Lösung durchziehen. 🙂
Stallgeschichten
Das Pferdle freut sich, dass die Boxenzeit jetzt erstmal passé ist: die Herde steht 24/7 auf der Wiese und da Dolida nicht ins frische Gras darf, hat sie ja direkt daneben ein Paddock mitsamt Unterstand abgeteilt bekommen. Da fühlt sie sich sehr wohl. Zwischenzeitlich stellen wir ihren Wallachfreund mit dazu.
Wenn der Sommer so trocken weitergeht, ist im Gras nicht mehr so viel drin wie im Frühjahr. Daher weide ich sie gerade peu à peu an und schaue, dass ich sie ab etwa Mitte Juni stundenweise auch mal mit der Herde auf die große Weide lasse, wenn die abgefressen ist.
Das sonnige Wetter haben wir für viele Ausritte genutzt, waren aber auch in der Halle fleißig:
Immer noch kein Orthesenupdate
Die Genehmigung der Orthese für mein rechtes Bein zieht sich weiter hin. 😩
Am 22. Mai hatte ich ja endlich den Termin beim Orthopäden, um die vom Medizinischen Dienst geforderte Bescheinigung über meine Kraftgrade und Einschränkungen zu erhalten. Was soll ich sagen. Ich hatte der Dame am Telefon genau erklärt, was ich brauche und dass der Doc das messen muss.
Sie gab mir daraufhin einen Termin, auf den ich drei Wochen wartete.
Vor Ort stellte sich dann heraus, dass sie mir einen Termin bei der Arztsekretärin eingetragen hatte und nicht beim Doc – weil die Sekretärin diejenige ist, die diese Begründung letztlich tippt und eintütet… aber es fehlte ja die Untersuchung… gnarf.
Es gingen also wieder zwei Wochen ins Land… Anfang Juni war dann endlich der richtige Termin und alle Unterlagen wurden erstellt und eingereicht. Es bleibt spannend.
Mittlerweile sind durch die Fehlbelastung meine Knieprobleme mehr geworden und vor allem mein Rücken macht mich fertig. Laufen geht einigermaßen, solange mir die Kraft rechts nicht ausgeht. Aber wenn ich auch nur länger als ein paar Augenblicke auf der Stelle stehe, werden meine Rückenschmerzen so heftig, dass es nicht mehr feierlich ist. So simple Alltagsdinge wie Einkaufengehen, wo man ja auch mal vor den Regalen steht und guckt, werden zur Hölle. Anfang des Monats waren wir auf einem Frühlingsfest, auf das ich mich eigentlich gefreut hatte. Mir hat dann aber alles so dermaßen weh getan, dass ich auf solche Unternehmungen in Zukunft gerne verzichte. 😞
Und das kann es echt nicht sein… ich will endlich wieder fit werden und setze so große Hoffnungen in diese Orthese. 😶
Was ist sonst noch passiert?
Begonnen hat der Mai ganz klassisch mit der Maifeier hier im Dorf. Ich finde es superschön zu sehen, dass diese Traditionen nach der Corona-Pause wieder zum Leben erwachen… vor der Pandemie haben wir hier so oft gefeiert, entweder auf dem Dorfplatz oder in der ausgebauten Garage eines Nachbarn. Ich wohne ja in einem wirklich winzigen Dorf, wir haben hier um die 30 Häuser. Aber gefeiert wird wie bei den Großen. 😉
Wir waren auf besagtem Frühlingsfest hier in der Gemeinde… ich habe allerdings keine Fotos gemacht, wie ich gerade feststelle.
Im Rahmen einer Kooperation auf meinem Gartenblog vom Landleben habe ich ein Hochbeet gebaut und bepflanzt.
Kurz nach seinem Auszug habe ich meinen Mann nochmal länger gesehen: wir haben ein Familienwochenende im Hunsrück verbracht zusammen mit meiner Mama, meiner Tante, meinen beiden Cousins, deren Frauen und jeweils zwei Kindern.
Was tut sich auf den Blogs?
Zum Bloggen bin ich bei all dem Trubel kaum gekommen.
- Bei der Bloghexe widme ich mich der Frage, was „Erfolgreich bloggen“ eigentlich bedeutet.
- Auf vom Landleben gibt es einen Artikel über den Bau des mediterranen Hochbeets und über den Abschied von Nala.
- Hier auf Changing MS erschien mein superspäter Monatsrückblick auf den April ja erst Mitte Mai.
In den letzten drei, vier Tagen finde ich aber allmählich endlich zu meiner Blogroutine zurück: morgens früh beim Kaffeetrinken ein oder zwei Stunden lang schreiben bevor der eigentliche Tag beginnt. Das tut mir definitiv gut.
Überhaupt merke ich gerade, dass etliche meiner Routinen durch den Umzugstrubel auf der Strecke geblieben sind und dass das für ein paar Tage okay ist, aber definitiv kein Dauerzustand werden sollte.
In diesem Sinne… gehe ich mal weiter Kisten auspacken. 🫣