Anlässlich der Beisetzung meiner Oma war ich von Donnerstag bis heute, also Samstag, zusammen mit meiner Mom in der Pfalz. Nala war selbstverständlich mit dabei.
Die Beerdigung fand gestern statt. Um uns mit der Fahrerei nicht abzuhetzen, blieben wir insgesamt drei Tage dort. Dabei sind wir auch ein bisschen in der Gegend herumgefahren und haben einige Ausflüge unternommen.
Ich hatte natürlich die Kamera dabei und deswegen erwartet dich in den kommenden Tagen mal wieder eine mehrteilige Fotostrecke. 🙂
Ankunft im Hotel
Am Donnerstag kamen wir nach rund drei Stunden Fahrt am frühen Nachmittag in Gleiszellen-Gleishorbach an.
Als Hotel hatten wir die Südpfalz-Terrassen gewählt. Die machen ihrem Namen alle Ehre: von der Terrasse aus genießt man nämlich einen unglaublich schönen Blick über das Rheintal:
Der dunklere Streifen am Horizont ist der Schwarzwald.
Weinberge, so weit das Auge reicht…
Nach dem Einchecken durfte Nala sich erst einmal ausgiebig die Pfoten vertreten. Dann erkundete sie das erste Mal in ihrem Leben einen Wingert, einen Weinberg also. 🙂
Bis die Trauben reif sind, dauert es noch einige Wochen. Derzeit finden in fast jedem kleinen Dorf in der Pfalz Woifeschte (Weinfeste) statt, weil die Winzer Platz schaffen müssen für die neuen Fässer.
Alldieweil es noch zu früh zum Abendessen war, fuhren wir anschließend erstmal ins nahegelegene Elsass, nach Wissembourg. Bis zur französischen Grenze ist es ja nur ein Katzensprung.
Zurück im Hotel, aßen wir dort auf der namensgebenden Terrasse lecker zu Abend.
Burg Landeck
Bei der Anfahrt hatte ich gesehen, dass nicht allzu weit entfernt vom Hotel eine Burg liegt. Genauer gesagt die Burg Landeck, Wahrzeichen des Örtchens Klingenmünster.
Später am Abend schnürte ich mir also meine Laufschuhe, schnappte mir den Hund und los ging’s. Mein Handy hatte ich leider nicht dabei, sodass ich keine Fotos schießen konnte. Aber am nächsten Tag war ich noch mal auf Burg Landeck, diesmal mitsamt meiner Mom und der Kamera. Die Bilder stammen also vom nächsten Tag.
Durch die Weinberge in Gleishorbach trabten wir erst ein Stückchen bergan bis zum Waldrand. Dort schickte uns ein Wegweiser über unglaublich viele, verwaschene Stufen hinunter ins Tal. Es ging vorbei an einer Weide mit Ziegen, die alle Glöckchen um den Hals trugen. Alm-Feeling vom Feinsten. 😉
Am Ende dieser Treppe musste ich mich entscheiden: links oder rechts? An dieser entscheidenden Stelle fehlte nämlich ein Schild. Letztendlich musste ich ja noch ein Stück weiter ins Tal gelangen, eine Straße überqueren und dann auf der anderen Seite einen Weg hinauf auf den nächsten Berg finden. Ich entschied mich für links und lief eine Weile einen Waldweg parallel zu der Landstraße entlang, die ganz unten durch das Tal führte… bis irgendwann klar wurde, dass hier kein Weg weiter nach unten abzweigen würde.
Also wieder retour, und da fand ich dann tatsächlich einen besseren Trampelpfad nach unten. Mittlerweile befand ich mich in Klingenmünster. Ich lief an ein paar Häusern vorbei, überquerte die Straße und entdeckte dann auch auf Anhieb den Aufstieg zur Burg Landeck. In Serpentinen windet sich der Waldweg hier ziemlich steil nach oben, wobei man auf lose Steine und dickere Äste aufpassen muss. Ich liebe solche Trails ja zum Laufen. 🙂
Nach insgesamt knapp dreißig Minuten waren wir oben angelangt. Bei einer kleinen Verschnaufpause konnte ich den Blick über das Umland genießen.
Übrigens war die Landeck eine von drei Burgen, die alle die Benediktinerabtei Clinga Monasterium schützen sollten.
Sehr schön finde ich ja das Schild am Eingang… 😀
Mehr Infos über die Burg Landeck und aktuelle Veranstaltungen findest du auf der Webseite vom Landeckverein Klingenmünster e.V.
Mittlerweile setzte die Dämmerung ein und ich machte mich alsbald wieder auf den Rückweg. Bergab durch einen stockdusteren Wald zu rennen, wäre dann doch nicht die beste Idee. 😉
Als ich am nächsten Tag nochmal zusammen mit meiner Mom auf Burg Landeck war, kehrten wir auch in der dortigen Wirtschaft ein und bestellen Weißen Käs mit Bauernbrot, Quark also. 🙂
To be continued…
Weiter geht es mit Fotos vom Westwall, einer Verteidigungsanlage aus dem II. Weltkrieg, und aus dem Inneren eines Tabakschuppens, den ich durch Zufall betreten durfte.
Wunderbare Bilder. Scheint ja wirklich eine schöne Stadt und ein nette Landschaft zu sein. Ist das übrigens Dein Hund? Der ist ja knuffig!
LG Thomas
Merci, und jap, das ist meine Nala. 🙂
Hier kannst du ein bisschen nachlesen, welche Geschichte sie hat: http://neontrauma.de/alltag/neues-leben-nala-erste-halbe-jahr.php
Danke für diese Photostrecke.
Ich bin in der Südpfalz aufgewachsen.
Wenn ich die Photos so sehe und über den Dialekt lese, dann geht mir das Herz auf.
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