Mein Blog ist ein Monster

… seufzte ich dieser Tage.

Genauer gesagt: meine Blogs sind Monster. Denn neben diesem Blog hier existieren ja auch noch die Notizbuchmagie und ein, zwei kleinere Projekte.

Long story short:
Ab sofort findest du hier jede Menge neuer Beiträge, weil ich andere Projekte geschlossen hab
e. Themenseiten erleichtern dir das Auffinden spannender Inhalte. Außerdem gibt’s ein neues Layout.

Die Nischen… und ich

Wenn es in den rund 15 Jahren meines Bloggerdaseins einen roten Faden gibt, dann den: ich kann mich nie so recht entscheiden, ob ich lieber verschiedene Fachblogs führen sollte – mit einer klaren thematischen Ausrichtung – oder einen einzigen großen Blog, der all meine Themen widerspiegelt. Die langjährigen Stammleser unter euch wissen, was ich meine. 😀

Es heißt ja immer, man müsse für sein Blog unbedingt eine Nische finden. Das Thema exakt definieren, eine bestimmte Zielgruppe ansprechen, und so weiter.
In der Theorie stimme ich dem zu.

Aber: das passt nicht zu mir und meinem Leben. Ich hab’s probiert – aber das funktioniert nicht für mich.

Ich bin nun mal ein neugieriger Mensch und nur eine einzige Sache wäre mir schnell zu langweilig. Ich beschäftige mich mit diversen Themen und ja, ich schreibe dann halt auch einfach gerne darüber.

Ich habe also versucht, einzelne Themenblogs zu führen. Einen Gartenblog, einen mit Blogtipps, einen über das Bullet Journaling, und so weiter.
Das Problem an der Sache: mir fehlt die Zeit, so viele Blogs (plus die dazugehörigen Social Media-Kanäle) gleichzeitig mit Leben zu füllen. Schließlich habe ich neben dem Bloggen noch einen Vollzeitjob, eine Ehe, Haushalt & Garten, die Tiere… und nicht zuletzt die besagten diversen Hobbys, die ja auch alle Zeit in Anspruch nehmen. 🤪

Verwaiste Blogs machen als Leser keinen Spaß und mir nur ein schlechtes Gewissen.

Nur noch über ein einziges Interessensgebiet zu bloggen und über alle anderen nicht, fände ich auch doof.

Daher habe ich beschlossen, dass ich alles zusammenlege. Nur noch ein einziger Blog, nämlich dieser hier.

An diesem Punkt war ich vor ein paar Jahren tatsächlich schon mal. Irgendwann wurde ich dann aber übermütig und dachte mir, ich würde das schon irgendwie schaffen mit mehreren Blogs gleichzeitig. Spoiler: schaffe ich nicht.
Und ich trete meinem future me schon mal vorsorglich in den Hintern, sich bloß nie wieder für mehr als einen Blog zu entscheiden. 😀

Klar, es mag sein, dass ich theoretisch viel mehr Leser erreichen würde, wenn ich fünf aktive Fachblogs hätte. Aber in der Realität habe ich lieber einen lebendigen großen Gemischtwarenladen und Spaß am Schreiben als lauter vor sich hinröchelnde Nischenblogs mit chronischem Stress.
Also nur noch ein Monster, und das zähme ich. 😉

Begonnen hat das ja schon letztes Jahr, als ich die Blogtutorials hierher umgezogen habe.
Was sich jetzt noch getan hat:

Neue (alte) Themen: Organisation, Bullet Journaling & Multiple Sklerose

Die Beiträge aus den eingestellten Projekten habe ich größtenteils hierher umgezogen. Ein paar liegen noch auf dem Überarbeiten-Stapel und warten darauf, dass ich die Fotos mit dem Logo vom Landleben versehe. Die meisten Artikel sind aber schon online. 🙂

In erster Linie sind das Beiträge über Organisation und das geniale Bullet Journaling. Auch das Kartengebastel ist wieder zurückgekehrt.

Und dann gibt es noch einige Artikel, die ich hier vor einigen Jahren veröffentlichte und sie später doch wieder offline nahm. Über ein Thema, mit dem ich ursprünglich transparent umgehen wollte und wo sich die entsprechenden Beiträge dann irgendwann doch unpassend für ein Gartenblog anfühlten: 2017 habe ich die Diagnose Multiple Sklerose erhalten. Wer von euch hier damals schon mitgelesen hat, erinnert sich vielleicht noch an die Beiträge.

Zeitweise lagerte ich dieses Thema auf ein anderes Projekt aus – und habe jetzt doch beschlossen, ihm hier im Blog einen Platz zu geben. Um mich mal selber zu zitieren:

Ich habe nichts falsch gemacht. Ich habe mir nichts vorzuwerfen, muss mich für nichts schämen. Mir wurde eine Krankheit diagnostiziert, die anscheinend jeden einfach so treffen kann. Deswegen muss ich mich nicht verstecken.

Meinereiner im Oktober 2017

Daher findest hier jetzt also auch meine Beiträge zum Thema MS.

Alte Beiträge in neuem Glanz

Im Laufe der Jahre hat sich die Art und Weise geändert, wie ich blogge. Früher quetschte ich viele Themen in einen einzigen Beitrag. Aus Lesersicht (und auch in Sachen SEO) ist das definitiv nicht optimal. Zumal ich oft auch nur wenige Sätze schrieb und damit voraussetzte, dass der geneigte Leser sich die Infos gefälligst selbst beschafft.

Das geht besser – deswegen überarbeite und ergänze ich nach und nach alle alten Beiträge. Beispielsweise findest du bei den Ausflugszielen dann immer eine Karte zur Orientierung, Links zu den Webseiten und Hintergrundinfos zur Geschichte.

Unterkategorien auf vom Landleben

Wo wir gerade von Ausflugszielen sprechen: die Kategorien habe ich ebenfalls geradegezogen. Beispielsweise gibt es jetzt in der Kategorie Ausflugsziele Unterkategorien für die Regionen, aus denen ich öfter berichte: die Niederlande, Belgien und Deutschland. Letzteres wiederum unterteilt sich in die Bundesländer, in die es uns schon verschlagen hat.
Dadurch findest du schneller Beiträge über die Regionen, die dich gerade interessieren.

Nicht zuletzt tauche ich gerade tief in meine Foto-Archive ein. Denn oft habe ich früher von 100 mitgebrachten Fotos gerade mal 5 verbloggt. Gut, 20 sind verwackelter Mist, aber meistens finden sich noch locker 10 eigentlich richtig gute Bilder. Vermutlich war ich damals einfach zu faul zum Bearbeiten und enthielt sie dem Blog deswegen vor. 😀 Es gibt jetzt also in den alten Beiträgen auch jede Menge neue Fotos!

Tatsächlich bin ich immer noch nicht ganz fertig. Ein Stapel alter Beiträge wartet noch auf seine Überarbeitung und es gibt auch Fotostrecken und Berichte, die ich hier noch gar nicht gezeigt habe. Aber irgendwann wollte ich dann mal aufhören, nur hinter den Kulissen zu werkeln.

Themenseiten

Bei über 600 Beiträgen wird es schwer, als Leser relevante Artikel zu finden. Deswegen habe ich damit begonnen, Themenseiten für die einzelnen Bereiche zu erstellen. Dort findest du neben Infos die jeweils neusten Beiträge, die Top-Artikel und auch hilfreiche Übersichten.

Fertig ist beispielsweise schon die Themenseite Rezepte, auf der ich dir die einzelnen Gerichte sortiert nach Hauptgericht, Dessert und Getränk aufliste. Auch die Themenseite zum Bullet Journaling ist fertig.

Themenseite Bullet Journaling
Die Themenseite Bullet Journaling

An den weiteren Themenseiten arbeite ich noch. Ich verlinke sie dir dann jeweils im Menü, gekennzeichnet mit einem kleinen Info-Ico.

Und dann war da noch: ein neues Layout

Rund 80% der Seitenaufrufe hier stammen von Mobilgeräten. Grund genug, dass das Layout auf Smartphones & Co. dann auch eine gute Figur machen sollte.

Kinners, ich komme ja aus der Frontend-Entwicklung. Aber ich bin wahrlich nicht der geduldigste Mensch… und diese drölfzighundert verschiedenen Bildschirmgrößen treiben mich noch in den Wahnsinn. 😀

Ich habe daher entschlossen, das Avada-Theme unter die Haube zu packen – das nimmt mir 90% des manuellen Responsiveness-Gefriemels ab.

In der Regel installiert man ja ein Theme, passt ein paar Stellschrauben an und das war’s. So ist Avada nicht gestrickt. Das Theme ist so mächtig, dass es mit Dutzenden ganz unterschiedlicher Layouts daherkommt – die eigentlich nur illustrieren, wie flexibel es ist. Demzufolge sieht es hier gar nicht allzu sehr anders aus als vorher.

So ganz zufrieden bin ich noch nicht damit. Als jemand, der es gewohnt ist, Code runterzuschreiben, ist das Gedöns mit drölfzighundert Einstellungen erstmal ungewohnt und teilweise sperrig. Manches ist noch nicht genau so, wie ich es haben will. Aber der Layout-Builder macht definitiv viel Spaß und dessen Möglichkeiten habe ich noch lange nicht ausgereizt.

Hier nochmal ein Vorher-nachher-Vergleich der Startseite:

Neues Layout - Mai 2020
Das Layout seit Mai 2020
Layout vom Landleben ab Dezember 2020
Das aktuelle Layout

In diesem Sinne: ich hoffe, mein Monsterchen von Blog macht dir genauso viel Spaß wie mir. Viel Spaß beim Stöbern! 🙂

4 Kommentare zu „Mein Blog ist ein Monster“

  1. hach, wie mir das bekannt vorkommt … nur dass ich gleich alles hingeworfen hatte 😉
    Ich hatte auch gedacht, ich könnte 3 verschiedene Blogs mit meinen 3 Nischen locker rocken … dem war nicht so, nebenberuflich ist sowas nicht zu machen. Ich hab’s ganz aufgegeben … vorerst … mal sehen, ob und wann ich wieder loslege. Insofern sind mir deine Gedanken nicht fremd.

    Aber egal wie viele Blogs du hast, ich folge dir wohin auch immer 🙂
    Hatte ich ja schon mal geschrieben gehabt … deine Art zu Schreiben ist einfach erfrischend und nie langweilig, egal ob Garten oder Blogtipps … über die ich früher zu dir gekommen bin.

    Ich bin mal gespannt, wo deine Reise hier hingeht, ich habe auf jeden Fall deinen RSS abonniert 🙂

    Interessant finde ich, dass jetzt AVADA unter der Haube läuft. Ich hatte mir das tatsächlich jetzt im Black-Friday-Sale auch gekauft, der Preis war einfach zu interessant. Noch laufen meine Blogs hinter den Kulissen (Wartungsmodus) mit ENFOLD, aber AVADA, das Flaggschiff, macht schon mehr her. Ich hatte bisher nur Angst, dass es derart mit Code überladen daher kommt, dass die ganze Seite anfängt zu lahmen. Aber wenn du magst, berichte doch mal bei deinen Blog-Tutorials, wie du so mit AVADA klar kommst und was du davon hältst.

    1. Ja, man unterschätzt den Aufwand leicht… vor allem, wenn zu Beginn eines neuen Projekts die Euphorie groß ist. Schade, dass du erstmal alles an den Nagel gehängt hast – aber vielleicht kommt ja der Zeitpunkt, an dem es sich für dich richtig anfühlt, wieder an den Start zu gehen.

      Danke für deine lieben Worte! 🙂
      So ein Beitrag über meine Erfahrungen mit Avada ist eine gute Idee, ich setz mich die Tage mal ran. 🙂

      Liebe Grüße

  2. i feel you – dieses ewige thema. aber bei mir hat es sich jetzt gewissermaßen eingependelt. der blog ist der blog wie ich bin und wenn ich nischenzeugs angehe, dann eher über instagram, wobei ich da letztlich auch immer wieder bei meinem hauptaccount lande. nicht so einfach, wenn man die persönlichkeit erhalten und den rahmenbedingungen gerecht werden will. aber ich finde es gut, wenn es hier vielfältig ist und einfach mehr von dir, was für dich grad wichtig erscheint.

    1. Ja, das hast du gut ausgedrückt – die „Rahmenbedingungen“, diese (selbstauferlegte) Stringenz. Instagram habe ich auch mit mehreren Accounts probiert, aber das fand ich noch schwieriger als bei Blogs, weil ich dann meistens in einem Account „hängenblieb“ und in die anderen viel zu selten reingeschaut habe, als dass ich da noch wirklich auf dem Laufenden gewesen wäre.

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