„Eigenlob stinkt“ und ähnliche Glaubenssätze sind weit verbreitet – und dann kommt da diese Blogparade! Fallen mir wirklich 100 Dinge ein, auf die ich stolz bin?!
Judith hat eine wunderbare Übersicht über ganz viele aktuelle Blogparaden zusammengestellt und an einer auch selber teilgenommen. Und als ich die entdeckt habe, war mir klar: daran will ich mich auch versuchen!
Die Rede ist von der Blogparade 100 Dinge, auf die ich stolz bin von Lorena Hoormann:
Sich darüber bewusst zu werden, worauf mensch stolz ist, bedeutet sich der eigenen Kompetenzen und Identität bewusst zu werden. […] Es entsteht eine Schatzkiste der eigenen Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Ein Sammelsurium von Beispielen, bei denen wir all unsere vielfältigen Ressourcen bereits erfolgreich eingesetzt haben. Und damit auch ein Bewusstsein darüber, was wir alles zur Bewältigung zukünftiger Situationen an Kompetenzen mitbringen. In dieser Blogparade lade ich dich dazu ein, dich selbst einmal auf die Entdeckungsreise deiner Ressourcen zu begeben und stelle dir die Frage: Worauf bist du stolz?
Ich sag’s dir… 100 Dinge sind verdammt viel. Vor allem für jemanden, der sich selber eher negativ sieht. Aber ich habe das durchgezogen! 💪
Es war ganz schön schwierig – so nach den ersten zehn Punkten kam ich schon das erste Mal ins Stocken. Ich habe mich dann ein bisschen chronologisch durch mein Leben durchgearbeitet. Nach 30 Einträgen wurde es hart. Bei 50 fiel mir erstmal partout nichts mehr ein. Ab den Sechzigern kamen Fun Facts dazu. Die letzten 20 Punkte waren schwierig, weil ich bei so vielem denke, dass ich es entweder von Natur aus kann und deswegen nicht stolz darauf bin, oder weil andere Menschen maßgeblich beteiligt waren und ich das alleine nicht hinbekommen hätte. Aber irgendwann waren die 100 schließlich geschafft!
Am Ende habe ich die Reihenfolge übrigens nochmal durchgemixt, damit es abwechslungsreich bleibt. 😀
Auf was bin ich stolz?
- Ich lasse mich nicht so leicht unterkriegen und Sturheit ist meine geheime Superkraft.
- Schon im Kindergarten konnte ich lesen und schreiben.
- Ich habe meinen Traum verwirklicht: mit 13 habe ich in mein Tagebuch geschrieben, dass ich eines Tages ein Haus mit einem Kräutergarten haben möchte, mit einem Hund und eigenen Hühnern. Here we are!
- Beim Hausbau damals haben wir als Laien viel selber geplant, beispielsweise die Verteilung der Lichtschalter und Steckdosen. Tatsächlich ist uns dabei kein einziger Fehler unterlaufen und es gibt nichts zu bereuen.
- Ich habe mich durch die Schulzeit gekämpft und mein Abitur mit einer Eins vor dem Komma bestanden. Die Noten waren nie das Problem, aber die Beziehung zu meinen Mitschülern. Die Erfahrungen, die ich in Sachen Mobbing machen musste, hängen mir bisweilen bis heute nach.
- In der Mittel- und Oberstufe habe ich Nachhilfe in sämtlichen von mir belegten Fächern außer Sport (😅) gegeben. Dass ich einfach gern Dinge erkläre, merkt man an meinen Blogs wohl heute noch.
- Ich bin ein hilfsbereiter Mensch und insbesondere für meine Familie, Freunde oder Tiere gehe ich gern die berühmte Extrameile.
- Nach rund 20 Jahren Kalorienzählen, Sport, Verbot vieler Lebensmittel und so unendlich viel Selbsthass habe ich mit ungefähr 33 Jahren meine Essstörung überwunden. Essen ist manchmal immer noch schwierig, aber längst nicht mehr so problembelastet.
- All meine Tattoo-Motive habe ich selber entworfen.
- Ich habe Abitur gemacht, mein Studium ebenfalls mit einer Eins vorm Komma abgeschlossen und beruflich Karriere gemacht, obwohl ich lange so viele Probleme hatte und gefühlt immer fünf Level schwieriger unterwegs war als meine Mitmenschen. Dieses Jahr wurde mir von fachlicher Seite bestätigt, dass die Zauberworte ADHS und Autismusspektrum heißen.
- Mit 31 Jahren habe ich die Leitung meiner ersten Teams übernommen und bin damit von der Developer- auf die Leadership-Schiene gewechselt.
- Heute lautet mein Titel Senior Director.
- Ich lasse mich von der Diagnose MS nicht herunterziehen und mache das Beste draus.
- Wenn ich mich endlich mal dazu hinsetze und Papier und Farben hervorhole, entstehen ganz manierliche Bilder.
- Vor rund 3,5 Jahren habe ich mir den Traum vom eigenen Pferd erfüllt und Dolida wurde Teil meines Lebens. Auch wenn ich mir damals echt unsicher war, was da alles an Verantwortung, Zeit und finanzieller Belastung auf mich zukommen würde – ich bereue diese Entscheidung keine einzige Minute lang. 💛
- So gut wie jeden Tag bin ich im Stall, außer ich bin wirklich krank oder ausnahmsweise mal unterwegs.
- Ich werde besser darin, meinen inneren Schweinehund zu überwinden und öfter mal um Unterstützung zu bitten, auch wenn es mir schwer fällt.
- Reiten, Bloggen und Fotografieren sind Hobbys, bei denen ich bereits seit mehreren Jahrzehnten kontinuierlich am Ball bleibe.
- In den beinahe 20 Jahren Bloggen auf vielen verschiedenen Projekten sind vermutlich um die 5.000 Beiträge zusammengekommen. Über 1.000 davon sind heute noch online und es werden stetig mehr.
- Ich arbeite an meinen Mindfucks. Auch wenn es manchmal tatsächlich schwerer ist, sie zu hinterfragen, als schulterzuckend ein „is halt so!“ hinzunehmen.
- Während des Studiums wollte ich unbedingt auf Konzerte und Festivals, hatte aber kein Geld. Also habe ich ein Musikmagazin gegründet, Vorberichte geschrieben und an die Veranstalter geschickt mit der Bitte um eine Akkreditierung. So bekam ich freien Eintritt. Etliche Jahre lang habe ich daher als Konzertfotografin gearbeitet und Konzertberichte getippt, habe mit vielen Musikern im VIP-Bereich Cocktails geschlürft und auch stapelweise CDs zum Rezensieren habe ich zugeschickt bekommen. Zeitweise habe ich sogar ein kleines Redaktionsteam geleitet, damit wir deutschlandweit Auftritte abdecken konnten. Als ich begonnen habe, in Vollzeit zu arbeiten, habe ich das Musikmagazin an den Nagel gehängt.
- Ich bin gut darin, mir Dinge selber beizubringen. So habe ich das Coden und Bloggen durch Trial & Error, viel Lesen und Probieren gelernt. Mein Informatikstudium hatte mit dieser Richtung herzlich wenig zu tun (aber hey, da habe ich gelernt, mittelalterliche Handschriften zu digitalisieren!). Manchmal macht mir diese Haltung aber auch das Leben schwer, weil ich mich damit schwertue, etwas nicht gut zu beherrschen. Ich habe mal einen Gutschein für einen Aquarellkurs im Zoo geschenkt bekommen und habe ihn nie eingelöst, weil ich vorher perfekt Tiere malen können wollte. Finde den Fehler. 😀
- Von rund 80% aller Wildpflanzen und Stauden, an denen ich in der Natur oder im Gartencenter so verbeikomme, kenne ich den Namen – oft sogar nicht nur den deutschen, sondern auch die botanische Bezeichnung auf Latein.
- Vergangenen Oktober habe ich mich getraut, ein Bloggerforum ins Leben zu rufen. Auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich genügend Zeit dafür hätte und ob sich in Zeiten von Social Media überhaupt noch jemand in einem Forum anmelden würde. Von wegen – wir haben schon fast 60 Mitglieder und über 2.000 Beiträge!
- Ich habe drei Halbmarathons und einen Triathlon gefinisht. Auch wenn die Zeiten nur Mittelmaß waren – ich habe das durchgezogen. Insbesondere vor dem Freiwasserschwimmen mit so vielen anderen Teilnehmern dicht an dicht hatte ich echt Bammel.
- Ich bin ordentlich und strukturiert.
- Hier daheim ist es immer aufgeräumt und sauber. Auch wenn meine Mitbewohner darüber manchmal ein wenig seufzen. 😀
- Auch wenn ich schon als Kind immer gern im Garten meiner Eltern mitgeholfen habe, so habe ich mir ganz viel Wissen und Erfahrung rund um naturnahes Gärtnern und den Anbau von Obst und Gemüse erst in den letzten Jahren selber beigebracht.
- Während des Studiums hatte ich mich im Rechenzentrum der Uni auf einen meiner ersten Jobs beworben. Im Vorstellungsgespräch wurde mir eine andere, deutlich anspruchsvollere Stelle vorgeschlagen und ich habe spontan zugestimmt. Donnerstags hatte ich das Gespräch, ab montags habe ich mich um die TYPO3-basierten Webseiten der Uni gekümmert und wissenschaftliche Mitarbeiter im Umgang damit geschult. Bis Donnerstagabend hatte ich selber noch nie mit TYPO3 gearbeitet. 🙂 Den Job hatte ich fortan erfolgreich anderthalb Jahre lang bis zum Ende meines Studiums inne.
- Gegen Ende meines Studiums habe ich mich getraut, mich bei diesem ambitionierten fancy eCommerce-Startup zu bewerben anstatt bei der kleinen Webdesign-Schmiede mit 3 Mitarbeitern. Das war damals übrigens meine einzige (!) Bewerbung und ich habe den Job bekommen. 12 Jahre später arbeite ich da immer noch und durfte seitdem in verschiedenen Rollen verdammt viel lernen und mich zusammen mit der Firma, die längst kein Startup mehr ist, immer weiter entwickeln.
- Ich bin schlagfertig und mir fallen immer richtig gute schlechte Wortspiele ein.
- Ich kann eine Webseite mit HTML, CSS, PHP und JavaScript von Grund auf selber programmieren und brauche dafür nur einen simplen Texteditor.
- Letztes Jahr habe ich mich getraut, diese WG mit meiner besten Freundin und ihrer Familie zu gründen. Wir waren alle unsicher, ob unsere Freundschaft für ein Zusammenleben ausreichen würde (tut sie!). Und auch den hochgezogenen Augenbrauen und Gerüchten haben wir getrotzt – hier auf dem Land sind WGs halt nicht sonderlich verbreitet, schon gar nicht jenseits der 20.
- Ich vergesse niemals Termine. Obwohl ich ein tüddeliger Mensch bin – ein Hoch auf drei Kalender!
- Ich bin zwar ein typischer Kandidat von „Aus den Augen, aus dem Sinn“, habe mir aber ein funktionierendes Sicherheitsnetz aus Routinen, Handyweckern und To Do-Listen erarbeitet, dank dem ich unterm Strich nur wenig verpeile.
- Verschlafen passiert mir nie. Team Lerche!
- Ein paar meiner Bilder und Gedichte wurden in zwei Ausstellungen gezeigt und in einem Buch gedruckt.
- Ich kann ganz gut mit Geld umgehen (Okay. Dass ich ein Pferd habe, widerspricht dem irgendwie. 😀 ).
- Mittlerweile führe ich ganze acht Blogs und auch wenn ich zeitlich nicht alle so oft bespiele, wie ich eigentlich gerne würde, bleiben doch alle am Leben und werden regelmäßig gefüttert.
- Letztes Jahr habe ich mich getraut, Dolida erstmals nur mit einem Pad (d.h. ohne Steigbügel oder richtigen Sattel) zu reiten. Ich war alleine in der Halle und hatte schon ein wenig Bammel vor dem Traben und Galoppieren, weil Dolida oft nicht ganz so leicht zu sitzen ist. Aber ich habe mir einen Schubs gegeben und das einfach durchgezogen – und dann war ich so geflasht, dass ich mir gleich ein eigenes Pad gekauft habe und seitdem sind wir so oft damit unterwegs.
- Eine Zeitlang habe ich auch im Winter im (nur sehr mäßig beheizten) Freibad trainiert. 🥶
- Bevor ich auf WordPress umgestiegen bin, habe ich ein selbst programmiertes CMS (Content Management System) verwendet.
- Spiegel Online hat mich 2018 zur DSGVO interviewt.
- Ich schiebe unliebsame Dinge oft nicht lange auf, sondern bringe sie hinter mich.
- Auch wenn Dinge zäh werden, ziehe ich sie durch (so wie diese Liste hier. 100 Punkte sind echt viel! 🥵).
- Letzten Winter habe ich mich zum ersten Mal getraut, einen Rollstuhl zu nutzen. Auch wenn ich supernervös war und mich wirklich überwinden musste. Mittlerweile ist es etwas leichter und ich merke einfach, wie viele Aktivitäten mir aufgrund der MS so sonst schlicht nicht mehr möglich wären oder nur unter deutlich mehr Schmerzen.
- Generell klappt dieses Selbstfürsorgeding allmählich besser.
- Ich lese sehr schnell. Was übrigens mal dazu führte, dass meine beste Freundin und ich uns nebeneinander aufs Sofa gesetzt haben, jeder mit einem dicken Buch, und losgelegt haben – Ende vom Lied ist, dass wir tatsächlich beide im gleichen rasanten Tempo Seite um Seite verschlingen. 😀
- Ich schreibe auch schnell und flüssig. In Klausuren haben meine Lehrer damals oft geseufzt, weil ich so viel Text abgeliefert habe. Heute beim Bloggen und in meinem Job ist das Gold wert.
- Ich kann nahezu fehlerfrei tippen, ohne auf die Tastatur oder den Bildschirm zu gucken.
- Mein Pferd vertraut mir – darauf bin ich wirklich stolz.
- Seit diesem Jahr bin ich in unserer Dorfgemeinschaft verantwortlich für alles rund um Behörden, Genehmigungen, Versicherungen, Förderanträge & Co.
- Mein CO2-Fußabdruck in Sachen Mobilität ist relativ gering. In den Urlaub geflogen bin ich das letzte Mal als Kind, beruflich geflogen bin ich das letzte Mal 2016 nach Prag. Generell verreise ich eigentlich nie wirklich im Urlaub, weswegen ich auch noch keine Kreuzfahrt unternommen habe und das auch nicht vorhabe. Da ich fast komplett im Home Office arbeite und der Stall nur ein paar Kilometer von hier entfernt liegt, kommen auch mit dem Auto nicht viele Kilometer zusammen.
- Ich spreche fließend Englisch (sowohl Alltagskontext, als auch Business English und IT-Gedöns) und arbeite komplett auf Englisch, da die meisten meiner Kollegen aus den USA stammen.
- Im Abitur hatte ich Englisch und Französisch als Leistungskurse und habe in Französisch damals auch die Zertifizierungen B1, B2 und C1 am Institut Français in Bonn abgelegt. C2 (annähernd Muttersprachlerniveau) gab es damals leider noch nicht als Prüfung und danach habe ich das nicht weiter verfolgt. Mittlerweile bin ich leider echt aus der Übung.
- Ich kann sehr schnell und sehr konzentriert arbeiten und mir in kurzer Zeit Tonnen von Wissen aneignen, wenn mich das Thema interessiert.
- Glücklicherweise bin ich ziemlich begeisterungsfähig, auch für augenscheinlich trockene Themengebiete (aktuell: CSRD).
- Ich achte sehr darauf, anderen ihren Freiraum zu lassen.
- Ich bin ziemlich empathisch.
- Mein Perfektionismus darf öfters einem gewissen Pragmatismus weichen.
- Ich kann ein ziemlich hohes Schmerzlevel wuppen, ohne mir etwas anmerken zu lassen.
- Wenn es IT- oder sonstige Technikprobleme gibt, bekomme ich sie meistens gelöst.
- Ich kann WordPress, Woltlab-Foren, Jira, Harvest und SharePoint administrieren und nach kurzer Zeit auch so ziemlich jede andere Software, die mir unterkommt.
- Ich habe mir selber Python beigebracht und etliche Reporting-Lösungen damit programmiert.
- Sehr viele Simpsons-Folgen kenne ich praktisch auswendig und mir fällt zu fast jeder Situation ein passendes Zitat oder eine Anspielung ein.
- Ich bin k.l.u.k.!
- Im Masterstudium (was ich leider nach 2 Semestern an den Nagel gehängt habe, um Geld zu verdienen, siehe Punkt 30) habe ich eine Arbeit über die Simpsons verfasst und dafür die volle Punktzahl plus ein Lob der Professorin bekommen.
- Ich habe mit Anfang 20 den Suizid meines Exfreunds überwunden, auch wenn es mir damals wirklich dreckig ging und es eine harte Zeit war.
- Ich kann gut zuhören.
- In der 7. Klasse bin ich für eine Woche zum Schüleraustausch nach Frankreich gefahren, obwohl ich kaum ein Wort Französisch konnte.
- Ich kann gut analysieren und Muster erkennen.
- Während meiner Triathlon-Zeit bin ich Rennrad gefahren, auch wenn ich lange Zeit Schiss hatte vor den Klickpedalen (möglicherweise habe ich mich damit auch das ein oder andere Mal auf die Nase gelegt, weil ich meine Füße nicht rechtzeitig frei bekam).
- Ich habe seit 19 Jahren meinen Führerschein und bin seitdem unfallfrei.
- Ein Knöllchen fürs Falschparken habe ich auch nur einmal bekommen, und das war aufgrund eines Versehens meinerseits.
- Die Kleidung von vor 20 Jahren passt mir immer noch, und einige meiner Shirts sind tatsächlich so alt. Mein ältestes Shirt habe ich schon zu meiner Konfirmation getragen. 😀
- Nachhaltigkeit ist mir wichtig und ich versuche, möglichst wenige Resourcen zu verschwenden.
- Ich bin neugierig und lerne gerne.
- Ich kenne die Bestecksprache und kann auch komplexe Tische mit viel verschiedenem Besteck korrekt eindecken und benutzen.
- Mein SUB (Stapel ungelesener Bücher) ist ziemlich niedrig, auch wenn hier regelmäßig neue Bücher einziehen.
- Ich kann ganz gut fotografieren und Bilder bearbeiten.
- Eine Menge Cocktailsorten kann ich auswendig und ohne die Zutaten abzumessen lecker zusammenmixen.
- Ich bin nicht faul.
- Was ich verspreche, halte ich.
- Ich weiß noch, wie es ist, ohne Internet und Handy zu leben.
- Ich kann Nägel gerade und mit wenigen Schlägen einkloppen. Das ist übrigens eine feste Disziplin beim Wettbewerb unseres alljährlichen Dorffests.
- Ich finde auch fast immer auf Anhieb den richtigen Bit.
- Ich arbeite gründlich und qualitativ hochwertig, etwas hinschludern ist nicht mein Ding.
- Ich kann Dinge gut erklären.
- Mein Auto ist zwar nie tiptop sauber (logisch – ich fahre damit zum Stall und kutschiere den Hund herum), aber ordentlich.
- Ich bin besser darin geworden, private Nachrichten mehr oder weniger zeitnah zu beantworten.
- Ich kaufe selten Dinge, die ich danach dann nicht benutze, oder „Stehrumchen“.
- Innerhalb weniger Jahre habe ich unseren Garten von einer nackten Schlammwüste in eine bunt blühende Oase verwandelt.
- Ich habe immer noch keinen TikTok-Account.
- Ich habe schon einige Male gestandene Männer unter den Tisch getrunken. 😀
- Ich weiß viel über die Geschichte unserer Gemeinde und der Region hier und kann zu fast jedem Ort eine Anekdote erzählen. Ich besitze sämtliche Jahrbücher unseres Heimat- und Geschichtsvereins seit 1986 und habe die Beiträge darin alle mehrfach gelesen.
- Ich kann Sütterlin und größtenteils auch die deutsche Kurrentschrift lesen. Als Teenager habe ich mir auch mal das Schreiben in Sütterlin beigebracht, habe allerdings mittlerweile viel wieder vergessen.
- Auch lateinische Inschriften auf Grabplatten und so weiter lese ich jedesmal und kann mir den Inhalt zu 80% erschließen, es hapert bisweilen an den Abkürzungen.
- Ich habe noch nie mein Handy verloren oder sonstige wichtige Gegenstände.
- Ich weiß, wie ich die Holzscheite schichten muss, um in der Feuertonne ein ordentliches Feuer hinzubekommen.
- Ich bin stolz auf mich, dass ich diese Liste geschrieben und tatsächlich 100 Dinge gefunden habe.
Puh… 😀
Hey Anne, wahnsinn, dass du die 100 voll gemacht hast! Mega schön ehrlich und verletzlich, danke dass du uns einen Einblick in dein Leben schenkst. Du kannst wirklich sehr stolz auf dich sein.
Alles Liebe,
Jove
Dankeschön für deine lieben Worte! 💛
100 DINGE?!?! Oha, also das nenne ich mal eine Challenge *lach* Ich glaube das müsste ich nebenbei angehen und schauen, ob ich die Liste voll bekomme.
Das wäre bestimmt mega spannend zu lesen – und ich fand’s halt auch zum Schreiben echt eine Herausforderung von der guten Sorte. 🙂
Jaaaaa! Das müsste ich auch. 100 Dinge sind schon viel. Mir fallen spontan keine 3 ein.
Dann mal los! Ich hab ja auch echt gestruggelt und war mir nicht sicher, ob ich die 100 voll bekomme. Witzigerweise fallen mri jetzt tatsächlich noch mehr ein. 😀
Wow, was für eine tolle Liste an Dingen, die du alles kannst! Du kannst zurecht stolz auf dich sein!
Danke dir! <3
Hallo Anne, deine Vielseitigkeit und dein Mut, immer wieder Neues auszuprobieren, sind eine tolle Eigenschaft! Auch, dass du dich so schnell in neue Themen wie TYPO3 einarbeiten kannst. Hut ab und weiter so!
Lieben Dank, Sabine!
Liebe Anne,
was für ein schöner Artikel der da entstanden ist. Ja, so eine Liste zu erstellen ist nicht so einfach. Danke, dass Du auch deine Gefühlswelt beim Verfassen geteilt hast. Ich kenne diese Frage sehr gut: Darf ich auf etwas stolz sein, das ich von Natur aus kann oder woran andere Menschen maßgeblich beteiligt waren? Meine Antwort ganz klar: Ja. Drehe die Frage doch mal um: wäre all das ohne Dich in der Welt oder möglich gewesen? Und selbst Dinge, die mensch scheinbar von Natur aus kann, sind Dinge, die mensch entscheidet zu tun, sich zu trauen, die Fähigkeit einzusetzen. Danke für diesen schönen Beitrag zur Blogparade. Und ich bin sicher, die Liste wird ab jetzt noch weiter wachsen 😉
Liebste Grüße,
Lorena
Liebe Lorena,
das ist ein schöner Blickwinkel… danke dafür. 🙂
Liebe Grüße
Anne