Die Zeit rast – eine Art Monatsrückblick

Die Zeit rast

Eine ganz schön abgedroschene Floskel, ich weiß, aber gerade beschreibt sie mein Leben ziemlich gut. 😅

Wir sind fast am Monatsende angelangt – huch? Wann ist das denn passiert? Gefühlt habe ich kaum etwas erledigt bekommen (Stichwort Bloggen oder Projekt 52), aber gleichzeitig auch unglaublich viel.

Wenn ich mir meinen Kalender so ansehe, dann weiß ich, dass ich mir den Trubel nicht nur einbilde. So gut wie jeden Tag hatte ich mindestens einen Termin, oft auch mehr. Ein wilder Mix aus Behördenkram, Aufträgen, gesundheitlichen Terminen, Arbeiten hinter den Kulissen an den Blogs und dem Ausbau meiner Selbstständigkeit, Treffen mit Freunden, Netzwerktreffen, und und und – dazu noch drei, vier Stunden täglich am Stall und schon hat sich die Frage selbst beantwortet, warum der Monat gefühlt im Sauseschritt rumgegangen ist. 🤪

Was tut sich in Sachen Blogs?

Ich hatte es neulich ja schon angekündigt, ich werde einige meiner Blogs zusammenlegen, um meine Ressourcen zu bündeln. Damit bin ich gut vorangekommen:

  • Die Beiträge von meinem Hundeblog Wuffblog habe ich alle hier auf den Lieblingsalltag umgezogen. Du findest sie in der Kategorie Tiere sowie etwas spezifischer unter dem Schlagwort Hund.
    Bei der Gelegenheit habe ich denn auch gleich mal noch das ein oder andere gefixt – einige der älteren Artikel in der Tiere-Kategorie hatten noch kein Beitragsbild und sogar drüben auf meinem Gartenblog vom Landleben hatten sich noch drei Hundeartikel versteckt. Das ist nun endlich alles sauber geradegezogen.
  • Ich freue mich sehr, dass ich derzeit eine Kooperation mit einer tollen Hundefuttermarke habe, für die es völlig okay war, dass die Beiträge rund um Bonnie & Co. nicht mehr auf einem eigenständigen Hundeblog liegen, sondern Teil des Lieblingsalltags geworden sind. Zu dieser Zusammenarbeit erfährst du hier bald mehr – ich kann aber schon mal verraten, dass Bonnie begeistert schlemmt. 😀
  • Auch den Pferdeblog Pferd-Mensch-Pferd habe ich hierher migriert. Diese Beiträge befinden sich ebenfalls in der Kategorie Tiere, logischerweise mit Pferd verschlagwortet. Auch zu Dolida lagen hier schon ein paar jahrealte Beiträge, die ich nochmal überarbeitet habe – unter anderem hatten die gar kein Artikelbild. Jetzt ist auch in Sachen Pferde hier alles wieder tiptop! 🙂

Was genau bedeutet es übrigens, Beiträge von einem Blog auf einen anderen umzuziehen?

  1. Zuerst habe ich alle Beitragsbilder neu erstellt, damit sie zum Branding vom Lieblingsalltag passen.
  2. Die habe ich dann hier hochgeladen, zusammen mit den anderen Bildern aus der Mediathek. Um diese sauber zu exportieren, habe ich das Plugin Export Media Library genutzt. Darüber bekommst du ein Zip-Archiv mit den einzelnen Bildern (nur in der Originalgröße, also nicht in den x verschiedenen Vorschaugrößen), wahlweise alle auf einmal oder in monats- und jahresbasierten Ordnern.
  3. Anschließend habe ich die Beiträge exportiert, WordPress erzeugt dabei ja eine XML-Datei. In dieser habe ich mit Search & Replace die Verlinkungen der Fotos aktualisiert, sprich, die URL der neu hochgeladenen Bilder eingesetzt. Andernfalls würde WordPress weiterhin auf den alten Blog verlinken.
  4. Die frisch bearbeitete XML-Datei habe ich dann hier importiert, wobei ich die Beiträge alle in die Kategorie Tiere verfrachtet habe. Über die Massenbearbeitungsfunktion habe ich dann noch sichergestellt, dass alle Hundeartikel das Schlagwort Hund haben und alle Pferdeartikel das Schlagwort Pferd.
  5. Als nächstes habe ich jeden der importierten Artikel einzeln aufgerufen und den Feinschliff vorgenommen: das neue Beitragsbild hinterlegt, Verlinkungen im Beitrag angepasst und teilweise auch die Formulierungen, auch die Zählmarken der VG Wort habe ich neu zugeordnet.
  6. Zu guter Letzt habe ich in der .htaccess-Datei der alten Blogs die Weiterleitungen eingerichtet, sodass die bisherigen Adressen der Beiträge automatisch weiterleiten zum jeweiligen Artikel hier beim Lieblingsalltag.

Das war also schon ordentlich viel Arbeit – aber ich bin happy, dass ich das erledigt bekommen habe! 💪

Allerdings fehlte mir dadurch weitestgehend die Zeit zum Schreiben neuer Blogartikel. Dazu komme ich hoffentlich demnächst wieder mehr. Ich bin gerade froh, dass ich zumindest diese Updates hier schaffe und euch ein Stück weit mitnehmen kann. 🙂

Was ist mit dem Projekt 52?

Ich war sooo stolz auf mich, dass ich beim Fotoprojekt Projekt 52 von Januar bis Juni alle 4-5 monatlichen Themen pünktlich fotografisch umgesetzt bekommen habe – und dann kam der Juli. 🤯 Long story short, ich habe kein einziges Foto geschafft.

Bis gestern verfolgte ich noch den Plan, die Bilder doch noch aufzunehmen und dann halt auf den letzten paar Metern des Monats jeden Tag ein Foto zu posten. Aber sind wir mal realistisch – es ist ja nicht nur das Fotografieren, es kommen auch noch das Bearbeiten und das Schreiben on top. Und dazu komme ich de facto einfach nicht.

Da ich mich auf die einzelnen Themen aber wirklich freue und sie nicht lieblos abhaken will, habe ich mich dazu entschieden, im Juli auszusetzen und dann ab August wieder im normalen Rhythmus dabei zu sein. Die Juli-Themen möchte ich peu à peu in den nächsten Monaten nachreichen.

Was tut sich beruflich?

Die Zeit meiner Freistellung nutze ich ja, um mich neu zu orientieren und zu schauen, ob ich mich komplett selbstständig mache, wieder in ein Angestelltenverhältnis gehe oder ein Hybridmodell fahre (zu dem ich aktuell tendiere).

Ich hatte das KickOff-Meeting mit der Outplacement-Agentur, mit der ich in erster Linie mein Profil in Sachen Anstellung schärfe. Bis zum nächsten Termin habe ich jede Menge Hausaufgaben in Form von allen möglichen Arbeitsblättern bekommen, die es auszufüllen gilt. Von meinen Erwartungen an die Beratung über meine Skills und Stärken bis hin zu konkreten Erfolgen und Projekten meiner bisherigen Karriere.

Über das Arbeitsamt bekomme ich einen sogenannten Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein, den ich für ein Gründungscoaching einsetze – damit lote ich alles in Richtung Selbstständigkeit aus. Sobald der Papierkram geklärt ist, kann das starten.

In der Zwischenzeit habe ich aber schon mal losgelegt – done is better than perfect, gelle?

  • Um überhaupt erstmal eine „Visitenkarte“ in der Richtung zu haben, habe ich eine Landing Page aufgesetzt, auf der ich schreibe, was ich anbiete. Erstmal wirklich nur als One Pager, denn ich bin mir selber noch nicht ganz sicher, auf was genau ich künftig den Fokus legen möchte: Webseitenerstellung (als Gesamtpaket aus einer Hand, sprich Technik + inhaltliche Beratung + Texte + Fotos) oder doch mehr Wissensvermittlung zum Thema Webseite / vor allem zum Bloggen. Das will ich im Coaching erarbeiten, Stichworte Businessplan / Businessmodell / Skalierbarkeit.
  • Ich durfte mit einer supersympathischen Kundin arbeiten, die Support bei ihrem Onlineauftritt brauchte. Wir haben erstmal ihre Positionierung geschärft und die Texte auf ihrer Webseite dahingehend überarbeitet, und als nächstes freue mich auf das Einrichten eines Kursbereichs.
  • In Sachen Fotografie hatte ich ein Shooting mit einer Familie, das richtig Spaß gemacht hat – wir sind mitsamt Kind und Hund im Traktor durch die Gegend gefahren und haben an unterschiedlichen Locations Bilder gemacht.
  • Ein Business-Shooting war auch mit dabei. Etwas, das ich umgekehrt selber übrigens auch dringend absolvieren muss – ich stehe ja deutlich lieber hinter der Kamera als davor, aber ich brauche Bilder von mir für die Webseiten und überhaupt. 😅

Es ist also nicht so, als hätte ich keine Idee, mit was ich meine Brötchen so verdienen könnte… es gibt vielmehr eigentlich viel zu viel, was ich gerne mache und jetzt muss ich nur herausfinden, was davon profitabel und machbar ist. 😀

Freunde, Netzwerken & Co.

  • Mit einer lieben Freundin habe ich mich wieder zum Coworking getroffen. Das haben wir auch vor meinem Urlaub schon regelmäßig gemacht und auch wenn wir inhaltlich an völlig unterschiedlichen Dingen arbeiten, hilft das body doubling (aka: eine andere Person sitzt ebenfalls am Rechner und arbeitet) dabei, konzentriert zu arbeiten und sich nicht alle 5 Minuten ablenken zu lassen – in ya face, ADHS!
  • Besagte Freundin hat mich auf den VGSD aufmerksam gemacht, den Verband der Gründer und Selbstständigen. Darüber gibt es superviele Netzwerktreffen und Informationsveranstaltungen online wie offline; ich war bei einem Expertentalk zum Thema LinkedIn, habe mich für einen weiteren Termin zu SEO & KI angemeldet und nächsten Monat steht ein Regionaltreffen in Bonn an.
  • Am Stall habe ich mich endlich mit einer anderen Freundin getroffen, die ich seit meiner Jugend kenne – eine Zeitlang sind wir auch zusammen geritten und ihr verdanke ich es, Dolida damals gekauft zu haben. Sie hat nun endlich auch Feli kennengelernt und haben es geschafft, ein seit langem anvisiertes gemeinsames Treffen mit uns beiden sowie unseren ebenfalls befreundeten Müttern hinzubekommen. Spoiler: die Terminkalender der beiden Rentnerinnen waren viel komplizierter als unsere! 😀

Sonstige Termine & Co.

… umfassten das Abholen meines neues Personalausweises auf dem Rathaus, einen Anwaltstermin, einen Hufpflegetermin für Dolida, dass ich in meiner bisherigen Firma meinen Laptop und die Keycard zurückgegeben und damit einen Schlussstrich gezogen habe, und und und.

Ich habe auch mal wieder zwei Wochen lang die beiden Ponys mitversorgt, die hier im Dorf stehen. Sprich, auf der morgendlichen Hunderunde mit Bonnie habe ich einen Abstecher eingelegt und die zwei Jungs mit Frühstück versorgt, Fliegenmasken angezogen und die Weide aufgemacht.

Mit meinen eigenen Pferden habe ich natürlich auch viel Zeit verbracht. Hier stand eine bunte Mischung aus Ausreiten, Longieren, Spazierengehen, Bodenarbeit und frei in der Halle toben lassen an, dazu ganz viel Schmusen und Betüdeln – wie das halt so ist. 🥰

Zusammen mit meiner besten Freundin habe ich dann noch einen Touri-Tag in Köln unternommen: so richtig klassisch mit einem Mittagessen in der Gaffel-Brauerei, einer anderthalbstündigen Sightseeing-Fahrt mit einem Doppeldeckerbus sowie einem Besuch im Kölner Dom. Das war richtig schön zum Seelebaumelnlassen und hat wirklich gut getan!

Ich war also nicht nur gefühlt dauernd auf Achse.

So wichtig und oft auch schön die einzelnen Aktivitäten auch sind, ich zahle dafür körperlich auch echt einen Tribut und hänge zwischendurch und abends ziemlich in den Seilen. Meiner MS ist denn trotz allem anscheinend auch irgendwie langweilig geworden und sie hat sich noch fiese hartnäckige Halsschmerzen mit auf die Party eingeladen. 🙄
Ich zwinge mich also immer mal wieder zum Pausenmachen und Ressourceneinteilen, auch wenn mir das nicht leicht fällt. Hierbei habe ich jetzt aber einen wichtigen Support:

Endlich da: mein Aktivrolli!

Am Rande hatte ich ja schon mal erwähnt, dass mir mein Arzt einen Aktivrollstuhl verordnet hat, mit dem ich viel besser selber fahren kann als mit meinem bisherigen Modell und der daher deutlich alltagstauglicher ist.

Die Genehmigung durch die Krankenkasse zog sich nun ziemlich hin, aber gestern war es endlich soweit: ich konnte meinen neuen fahrbaren Untersatz abholen! 🥳 Dazu schreibe ich die Tage auch nochmal einen eigenen Artikel, aber ich kann schon mal so viel verraten: es ist ein Unterschied wie Hollandrad vs. Rennrad und ich setze sehr große Hoffnungen darauf, dass ich dadurch im Alltag mehr Kräfte sparen & meine Schmerzen besser in den Griff bekommen kann. 😊

Neuer Aktivrolli

Sodele.. ich glaube, das waren alle Themen der letzten Zeit.
Sieh es mir bitte nach, dass hier jetzt nicht so viele Fotos drin sind… da fehlt mir gerade die Zeit zum Bearbeiten und ich wollte den Beitrag gern endlich fertigbekommen. 😀

1 Kommentar zu „Die Zeit rast – eine Art Monatsrückblick“

  1. Mensch, die August Themen, gut dass du es sagst, die wären mir jetzt durchgeflutscht. Mir fehlt auch noch immer ein Juni Thema, das reiche ich irgendwann mal nach, wenn es passt, denke ich. Spannend, wie du das jetzt alles mit den Blogs anpasst und wie viel Aufwand da eben doch hintersteckt.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen