Zwei Wochen lang, vom 1. bis zum 14. Mai 2021, fand auf Instagram die Challenge #MeetTheBloggerDe21 statt. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal daran teilgenommen und berichte hier mal, wie es gelaufen ist.
Was ist #MeetTheBloggerDe21?
Ins Leben gerufen hat die Challenge Anne Häusler, die auf annehaeusler.de über Online-Marketing schreibt.
Schon seit einigen Jahren gibt es das Format. Unter dem Slogan „Die Netzwerkparty für Blogger & Content Creators auf Instagram“ geht es darum, Kontakte zu knüpfen:
Du kannst dich austauschen, neue Leute kennenlernen, spannende Gespräche führen und Kontakte knüpfen.
Anne Häusler über #MeetTheBloggerDe21
Und dabei ganz subtil die Werbetrommel für dich und dein Unternehmen oder deine Seite rühren.
So, dass es sich leicht und natürlich anfühlt, ohne dieses schale #bäh Gefühl.
Es gilt, jeden Tag etwas zu einem vorher festgelegten Thema auf Instagram zu posten und sich über die passenden Hashtags zu vernetzen.
Ich fand diese Idee sehr charmant – bei dieser Challenge wollte ich mit meinem Account @vom_landleben dabei sein!
Allerdings war ich mir tatsächlich bis zum allerletzten Tag nicht sicher, ob ich es auch wirklich schaffen würde, regelmäßig jeden Tag einen Beitrag rauszuhauen. Du kennst das ja: irgendwas kommt immer dazwischen. Und im Vergleich zu Job / Familie / Tiere / … würde Instagram in Sachen Prio unweigerlich den Kürzeren ziehen.
Aaaaber: ich habe es hinbekommen und feire mich dafür! 🥳
Wie habe ich es geschafft, jeden Tag zu posten?
Ich verrate dir mein Erfolgsrezept: im Vorfeld geplante Beiträge.
Mit diesem Trick konnte ich locker drei, vier Themen auf einmal vorbereiten und digital eintüten, sodass sie später automatisch zum gewünschten Zeitpunkt online gehen würden.
Das hat extrem viel Druck rausgenommen! Ich hasse es nämlich, wenn ich jeden Tag „spontan“ kreativ sein muss… das erzeugt nur jede Menge Stress, wenn mir dann nichts Gescheites einfällt oder ich schlichtweg keine Zeit habe, weil wichtigere Dinge anstehen.
Instagram-Posts planen mit dem Facebook Creator Studio
Zum Vorausplanen habe ich erstmals mit dem Creator Studio gearbeitet. Dieses kostenlose Tool stammt aus dem Hause Facebook und erlaubt es, Beiträge für Facebook und Instagram zu erstellen. Entweder zum direkten Veröffentlichen oder auch zu einem gewünschten Zeitpunkt in der Zukunft.
Normalerweise nutze ich Instagram ja nur für spontane Handy-Schnappschüsse und muss nichts planen. Jetzt war das Tool aber Gold wert! Für Facebook hatte ich es mir schon länger vorgenommen, aber nie die Muße gehabt, mich mal näher damit zu beschäftigen. Da war das jetzt ein guter Einstieg. 🙂
Du kannst deine Beiträge hierüber nicht nur veröffentlichen, sondern erhältst auch eine Kalenderansicht. So siehst du direkt, an welchen Tagen noch Lücken klaffen.
Wie zeitaufwändig war die Challenge?
Für jeden Beitrag habe ich im Schnitt eine Viertelstunde zum Vorbereiten gebraucht. Manchmal saß ich etwas länger am Text, manchmal dauerte die Suche nach einem passenden Foto.
Mit dem Beantworten der Kommentare und dem Stöbern in den Beiträgen der anderen Teilnehmer habe ich ebenfalls rund 15-20 Minuten pro Tag zugebracht. Hätte ich weniger anderes zu tun gehabt, hätte ich mich da aber auch locker deutlich länger festlesen können. 😀 Immerhin sind bei der Challenge rund 5.000 Beiträge zusammengekommen.
Unterm Strich habe ich also ungefähr eine halbe Stunde pro Tag investiert.
Learning: das Schwierige besser zuerst
Zu einigen Themen fiel mir auf Anhieb ein, was ich schreiben wollte. Etwa „Mein Arbeitsplatz“, „Frühling“ oder „Zitat/Motto“. Easy! Die habe ich dann auch direkt als erstes vorgeplant, frei nach dem Motto: wat fott es, es fott. 😎
Andere Stichwörter fand ich schwieriger, beispielsweise „Mut zur Realität“. Die habe ich dann auch zugegebenermaßen so lange vor mir hergeschoben, bis sich der betreffende Tag langsam, aber sicher seinem Ende entgegen neigte. Letzten Endes also genau die Situation, die ich eigentlich vermeiden wollte. 😀
Da das aber Ausnahmen waren und nicht die Regel, konnte ich das ganz gut abfedern.
Wenn ich das nächste Mal bei einer Challenge mit Themenplan mitmache, werde ich mir die nicht so einfachen Themen auf jeden Fall als erstes vornehmen. Schließlich lassen sich die easy-peasy-Beiträge zur Not auch leichter auf die Schnelle runtertippen.
Meet the Blogger!
Das Interessante an solchen Challenges finde ich, neue Leute kennenzulernen bzw. seine Filterbubble der sonst üblichen Tags mal zu verlassen.
Tatsächlich habe ich in den vergangenen zwei Wochen eine ganze Reihe interessanter Profile entdeckt, denen ich jetzt folge. Umgekehrt habe auch ich etliche neue Follower dazugewinnen können.
Weniger spannend als die reinen Followerzahlen finde ich allerdings die aktiven Vernetzungen, sprich, dass man sich auch gegenseitig kommentiert und austauscht. Und das hat bei #MeetTheBloggerDe21 wirklich gut funktioniert! So fleißig selber kommentiert habe ich vorher nicht oft, und selber habe ich vorher auch nur selten so viele Kommentare erhalten. Das möchte ich auf jeden Fall auch nach der Challenge beibehalten.
Mein Eindruck ist, dass hauptsächlich Selbstständige teilgenommen haben, die ihren Blog beruflich nutzen bzw. darüber Produkte und Kurse verkaufen: Coaches, Künstler, Yogalehrerinnen, … Das ist insofern nicht verwunderlich, als dass kleinere Unternehmen und Selbstständige die Zielgruppe von Anne Häusler darstellen.
Gefühlt waren die Hobbyblogger dafür ein wenig unterrepräsentiert. Vielleicht ändert sich das ja nächstes Jahr bei der nächsten Runde?
Unterm Strich hat die Challenge auf jeden Fall Spaß gemacht und ich werde auch bei #MeetTheBloggerDe22 wieder mit am Start sein! 🙂
Hast du auch teilgenommen oder hast jetzt Lust bekommen, nächstes Jahr mitzumachen?
Ich hab´s zu spät mitbekommen,sonst hätte ich vllt mitgemacht,auch wenn ich Instagram inzwischen quasi aufgegeben hab.
Werd mir die Aktion für nächstes Mal im Hinterkopf behalten.
Ich versuche daran zu denken, nächstes Jahr rechtzeitig vorab darauf hinzuweisen. Aber versprechen kann ich’s nicht. 😉
oh, coole idee – von der challenge hab ich (noch) gar nix mitbekommen.. naja, wer weiß, vielleicht nächstes jahr 🙂
Meistens bekomme ich von solchen Aktionen ja auch erst mit, wenn sie schon vorbei sind… 😀
Ich hab vor sehr, sehr langer Zeit mal mitgemacht + fand es interessant, jeden Tag kurz kreativ sein zu müssen – dafür aber auch den Perfektionismus abzulegen. Also genau das Gegenteil 🙂 Allerdings war der Vernetzungseffekt bei mir sehr gering, es gab wenig Kommentare und wirklich mitgerissen hat es mich nich. Auf Insta geht sowas aber leichter.
Schade, dass es dir nicht so viel Spaß gemacht hat! Ja, der Aufwand auf Insta hält sich im Verhältnis zum richtigen Bloggen wirklich in Grenzen – es gibt oder gab ja auch so Blogaktionen, wo man jeden Tag einen kompletten Beitrag verfassen sollte. Das ist schon echt eine andere Hausnummer und vermutlich nur mit megaviel Vorausplanung und Vorarbeiten zu stemmen.