Jetzt geht das Fotoprojekt #12von12 schon in die achte Runde… Kinners, ehe wir’s uns versehen, ist das Jahr vorbei. 🙈
Also, was habe ich heute so gemacht?
Um viertel nach 2 (ja, nachts 😑) weckt mich der Hund, weil er rausmuss. Uargh… danach schlafe ich erstmal nicht mehr ein und siedle irgendwann aufs Wohnzimmersofa um. Um 20 nach 4 tappt der Beste an mir vorbei in Richtung Küche, der hat nämlich Frühdienst. Ich schlafe dann nochmal kurz zwischen 5 und 6 Uhr 30 ein, ehe ich aufstehe.
Der unlängst Kai-Uwe getaufte Frosch an unserem Gartenteich sitzt da schon pflichtbewusst auf seinem Posten:
Bevor um 8 Uhr 30 das erste von vielen Meetings startet, absolviere ich das übliche Morgenprogramm in der Variante „plus P“, ich versorge diese Woche morgens nämlich mal wieder die beiden Ponys.
Also: Katze füttern, Hühner aus dem Stall lassen und füttern, Hund füttern, Kaffee trinken, ab ins Bad, Ponys füttern und auf die Weide lassen, mit dem Hund spazieren gehen. Davon Fotos zu machen, habe ich konsequent vergessen. 🙈
Das Wetter ist super heute, seit langem endlich mal wieder ein richtiger Sommertag mit viel blauem Himmel und nur ein paar dezent hingetupften Wölkchen:
Den Großteil des Tages verbringe ich wieder mal in Meetings. Anfang August sind wir mit einem neuen Department gestartet, für das ich verantwortlich bin. Ich jongliere also gerade alles Mögliche in Sachen Budget, Kostenstellen, Gehälter, Termine für die nächsten Jahresgespräche, Roadmap-Planung, Stakeholder-Management und was da nicht noch alles geklärt und koordiniert werden will. Schön zu sehen, wenn es voran geht und man mit tollen Kollegen zusammenarbeitet. 😊
Fürs Mittagessen bleibt nicht viel Zeit, daher gibt’s nur eine Scheibe Brot und dazu ein paar Seiten vom Lehrling des Feldschers von Greg Walters:
Nach Feierabend steht eine undankbare Aufgabe an: beim Ausmisten im Hühnerstall habe ich gestern mal wieder Milben entdeckt. 🙄 Den Spaß hatten wir erst vor ein paar Wochen und eigentlich waren die Viecher dank Großreinemachen und Kieselgur-Streuen längst Geschichte.
Also wieder alles rausräumen, auswischen, … und dann suche ich mich dumm und dämlich nach dem Eimer mit dem Kieselgur. Das ist ein für die Hühner ungiftiges Pulver aus fossilen Algen, das man ausstreut. Es hat winzig kleine scharfe Kanten, an denen sich die Milben quasi aufschlitzen und dann vertrocknen. Tja, das ist der Splatter-Aspekt am beschaulichen Landleben. 😀
Der Eimer bleibt unauffindbar (ich habe den Besten mit seiner letzten großen Umräum-Aktion im Keller in Verdacht) und ich besorge nolens volens neues Kieselgur. Wetten, dass der alte Eimer morgen plötzlich irgendwo auftaucht…?
Milbenbilder erspar ich dir, die Hühnermädels sind eh fotogener:
Nala stromert derweil im Garten umher.
À propos Garten – die Tomaten im Gewächshaus sind mittlerweile reif…
… und nach dem späten Frost und den ewig kühlen Temperaturen habe ich ja fast nicht mehr dran geglaubt, aber zumindest eine unserer Hortensien im Mittelgarten blüht:
Danach ist Dolida an der Reihe. In den letzten Wochen hat sich die Stutenherde einigermaßen zusammengerauft, die Damen stehen nun 24/7 zusammen und sind mittlerweile zu viert.
Schmusen und putzen, dann zockeln wir eine Runde ums Dorf.
Wieder daheim, wurschteln der Beste und ich hungrig in der Küche herum. Während das Abendessen herzlich unspektakulär ausfällt und mir kein Foto wert ist, lichte ich lieber die Vorbereitungen für morgen ab: da werden wir nämlich grillen und der Beste hat schon mal seinen legendären Nudelsalat Karibik zubereitet.
Als es dämmrig wird, wünsche ich den Huhnis eine gute Nacht und verschließe den Stall. Übrigens schlafen nicht alle Hühner auf einem Haufen – sie haben ja zwei gegenüberliegende Stangen und hier zeigen sich die Freundschaften. Hilde und Henriette kuscheln sich immer nebeneinander:
Und auch dieses #12von12 darf natürlich nicht ohne Sonnenuntergangsfoto enden…
Die Beiträge der anderen Teilnehmer findest du wie immer auf Draußen nur Kännchen.
Ui, das näher rückende Jahresende fühle ich noch nicht so, aber ich habe auch in den nächsten Wochen noch irre viel vor. Wir hatten gerade eine Vorlesung zum Thema Psychologie der Zeit – leider war die wenig aufschlussreich: Wenn man viel zu tun hat, vergeht die Zeit schneller… oder langsamer. Oder so. 😀
Aktuell bin ich bei jedem bisschen Gartenerfolg neidisch, bei mir ist absolut alles tot. Nach dem durchschnittlichen Sommer letztes Jahr und den trockenen Sommern davor haben wir dieses Jahr unfassbar viel Regen. Selbst Zucchini und Kartoffeln leiden. Tomaten, Gurken, Kirschen, alles tot, drinnen, draußen, egal. Bin gespannt, ob ich wenigstens noch etwas späten Salat bekomme dieses Jahr…
Bei den Splatter-Milben musste ich grinsen. Was tun die, wieso sind die ein Problem, außer Ekelfaktor?
Jap, ein Hoch auf die Wahrnehmung. 😉 Das hat etwas mit der Menge der neuen Eindrücke zu tun, oder?
So richtig rund läuft es bei uns im Garten dieses Jahr auch nicht. Im Gewächshaus haben fast alle Tomatenpflanzen Braunfäule, weil die Luftfeuchtigkeit durch das ewige Regenwetter zu hoch war. Da half auch Lüften nicht. Das ist gerade auch unser erster Sommer, wo wir bis Mitte August gerade mal eine (!) Zucchini ernten konnten. Die kommt auch nicht in die Pötte.
Im einen Kartoffelbeet sahen die Pflanzen richtig mies aus, die habe ich letzte Woche geerntet – tja, da klafften riesige Wühlmaustunnel und dementsprechend mau fiel die Ernte aus. Für das große Kartoffelbeet im Bauerngarten hege ich noch etwas Hoffnung…
Je nach Sorte ernähren sich die Milben vom Blut oder den Hautschuppen und Federn der Hühner. Die Hühner leiden dann unter dem Juckreiz, die betroffenen Stellen können sich auch entzünden. Im Extremfall saugen die Milben so viel Blut, dass die Hühner extrem geschwächt werden und daran sterben.
Deswegen bin ich da extrem pingelig, sobald ich auch nur ein bisschen was krabbeln sehe… die Viecher vermehren sich sonst halt extrem schnell und nutzen alle Ritzen und Ecken aus.
Das ist eine der größeren Theorien, ja. Man stellt sich vor, man hätte eine Art internen Zeitgeber, der einen die Zeit wahrnehmen lässt, wenn man ihm Aufmerksamkeit schenkt. Macht man neue oder aufregende Dinge, bleibt keine Aufmerksamkeit für das Wahrnehmen der Zeit übrig und es scheint weniger Zeit zu vergehen. Aber Studien zu dieser und anderen Theorien liefern bisher keine einheitlichen Befunde.
Ohje stimmt, ihr habt ja auch immer noch Wühlmäuse. Braunfäule war hier aber auch ein Problem, auch draußen, und im Gewächshaus sind die Gurken trotz immer offenem Fenster krank geworden, ich fürchte, die waren zu dicht, denn eigentlich sind die gewuchert wie irre. Man merkt ja auch an den Preisen im Supermarkt teilweise, dass die Saison auch für die Landwirte nicht der Brüller war.
Ah krass, wenn sie die Hühner anfallen, verstehe ich deine Pingeligkeit. Dann wünsche ich viel Erfolg bei der Bekämpfung und diesmal hoffentlich länger anhaltenden Erfolg 🙂
Huhu liebe Anne,
das ist ja eine tolle Idee! Wenn es sie in 2022 gibt, bin ich dabei 🙂
Jetzt werde ich die anderen #12von12 mal nachlesen.
LieGrü
Elena