„Weißt du was?“, kam der Beste gestern an, „Lass uns doch morgen früh den Hund ins Auto packen und irgendwo spazierengehen, wo es nett ist!“ – Gesagt, getan. Ich suchte einen Navigationspunkt in der Nähe der Dhünntalsperre raus. Die liegt nämlich nicht allzu weit von hier entfernt bei Wermelskirchen, und trotzdem waren wir erst ein oder zwei Mal dort.
Bei knackigen Temperaturen und strahlend blauem Himmel fuhren wir also los…
… und kurvten nach Lindscheid. Ein kleines Dorf, das genau so beschaulich aussieht, wie der Name vermuten lässt. Vom Parkplatz aus läuft man etwa zehn Minuten bis zur Talsperre.
Während hier in Leverkusen so gut wie gar kein Schnee mehr liegt, sah es in Lindscheid noch ganz anders aus:
Und weil der Parkplatz eine einzige hubbelig-festgefahrene Eisfläche war, legte ich mich als grandiosen Auftakt erstmal ziemlich unsanft auf den Allerwertesten, was dem Fotografieren fortan eine dezente Splatternote verlieh:
Wie man sieht, hatte ich die Sony alpha dabei. Hab mir ja vorgenommen, die Kleine öfters mitzunehmen, und für solche Spaziergänge bei gutem Wetter ist sie perfekt geeignet.
Ein paar Fakten über die Dhünntalsperre
Zwischen 1975 und ’85 gebaut und ’88 in Betrieb genommen, fasst die Große Dhünntalsperre mit einer Fläche von 440 Hektar (also 4,4 Quadratkilometern) 81 Millionen Kubikliter Wasser. Damit ist sie die größte Trinkwassertalsperre im Westen Deutschlands.
Auf dem Bild oben ist der Entnahmeturm zu sehen, der über eine 140m lange Brücke mit dem Ufer verbunden ist.
Achtung, Streberwissen: der überdimensionierte Blumenpott hier links ist ein sogenannter Überfalltrichter, eine Vorrichtung zum Hochwasserschutz. Die Grafik bei Wikipedia erklärt das Ding ganz gut.
Nala interessierte das wenig, die fand den Schnee viel spannender. 😉
Auf diversen Hinweistafeln wird wirklich viel erklärt, sogar Flyer zum Mitnehmen gibt es. Anhand einer großen Übersichtskarte haben wir uns gleich einen weiteren Aussichtspunkt rausgesucht, wo wir auch mal hinwollen.
Fun fact: am südlichen Ufer der Talsperre gibt es einen Ort namens Kotzberg. 😀
Erwähnte ich bereits, dass es stellenweise echt verflucht glatt war? Nachdem wir den Staudamm entlanggelaufen waren, schlugen wir einen Waldweg bergan ein. Und auf dem Rückweg hab ich mich prompt nochmal hingelegt… woraufhin der Beste sich wenig gentleman-like erstmal scheckig gelacht hat und meinte, dass ich echt unmöglich sei. Pfff! :p
Ein Liebhab-Pärchen-Selfie durfte zum Abschluss natürlich trotzdem nicht fehlen. 😉
Ziemlich durchgefroren und etwas lädiert war ich danach, aber es war definitiv ein toller Ausflug. Auch wenn wir trotz entsprechender Schilder keinen Pinguin gesehen haben. 🙁
sehr schöne Fotos :), musste jetzt deinetwegen den wiki Artikel durchlesen 😀
Ouchi ouchi, deine armen Finger! Für die Fotos hat es sich aber gelohnt 🙂
Die kleine Kamera ist ja echt nicht schlecht für sowas =)
Kalt und winterlich sieht es aus, da ist durchgefroren irgendwie klar.^^
Bei mir ist ja das lustige, dass je länger eine Strecke ist, desto eher kann ich mich aufraffen. Hier auf ne kurze Strecke habe ich viel mehr den Wunsch, einfach liegen zu bleiben 😀
In Köln bezahlt man halt ein Vermögen fürs Wohnen, vor allem in der Innenstadt, da muss man eben abwägen 🙂
Ich will aber lieber nicht zusammenrechnen, was ich an zusätzlicher Zeit verfahren habe. Zum Glück konnte ich ja dann lernen ^^
Sehr schöne Fotos… Man spürt die Kälte förmlich. Und leiden für die Kunst muss einfach auch mal drin sein 😉
VG Markus
Wahnsinnig tolle Bilder! Da hat sich der Ausflug auf jeden Fall gelohnt. Und hoffentlic hat Deine Hand sich wieder gut erholt 🙂
LG
In der Dünnthalsperre hab ich mal (kurz vor Vollfüllen) auf dem Seeboden gestanden. Als Kind war das eher so „laaaangweilig“, heute find ich es beeindruckend 🙂
wunderschöne fotos! das splatterdings ist allerdings eher etwas gruselig 😉
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