Am Sonntag, den 23. Februar 2025, findet die Bundestagswahl statt – und diesmal ist es so wichtig wie nie, dass du deine Stimme aktiv nutzt und die Demokratie verteidigst!
Diesen Sonntag kannst du bei der Bundestagswahl 2025 mit deiner Stimme ein Zeichen setzen – gegen den Rechtsruck, gegen Hass und Hetze und für eine offene, demokratische Gesellschaft. Es ist wichtiger denn je, dass wir unser Wahlrecht nutzen. Denn wenn wir nicht wählen gehen, überlassen wir anderen die Entscheidung über unsere Zukunft.
Demokratie heißt nicht, alles hinzunehmen
Oft hört man, dass Meinungsfreiheit bedeute, jede Meinung müsse gehört und zugelassen werden. Aber Demokratie heißt nicht, dass wir menschenfeindliche Parolen unwidersprochen lassen müssen. Demokratie lebt davon, dass wir uns für Werte wie Menschlichkeit, Diversität und Inklusion einsetzen – und gegen diejenigen, die unsere Gesellschaft spalten wollen. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, die Werte der Demokratie zu schützen und uns gegen diejenigen zu stellen, die sie untergraben wollen.
Wer Demokratie nutzt, um sie abzuschaffen, kann sich nicht auf sie berufen.
Der Rechtsruck ist kein deutsches Problem – er ist überall
Die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland (AfD) gewinnt immer mehr an Einfluss und könnte laut aktuellen Umfragen zur zweitstärksten Kraft im Bundestag gewählt werden. Eine Partei, die immer wieder mit rechtsextremen Aussagen auffällt, offen mit Identitären sympathisiert und unser demokratisches System aushöhlen will. Ihre Rhetorik und Politik zielen darauf ab, gesellschaftliche Spaltungen zu vertiefen. Das ist keine harmlose Protestwahl – das ist brandgefährlich.
Und es passiert nicht nur hier. In ganz Europa übernehmen rechte Politiker die Macht:
- Ungarn: Viktor Orbán und seine Fidesz-Partei bauen seit Jahren eine „illiberale Demokratie“ – also eine, in der Demokratie nur noch auf dem Papier existiert. Kritische Medien? Mundtot gemacht. Unabhängige Justiz? Untergraben. Meinungsfreiheit? Immer weiter eingeschränkt.
- Italien: Regierungschefin Giorgia Meloni von den Fratelli d’Italia wurde im Oktober 2022 zur Ministerpräsidentin gewählt. Ihre Partei hat Wurzeln im Faschismus, ihre rechtsextreme Politik richtet sich klar gegen Minderheiten, Geflüchtete und queere Menschen.
- Österreich: Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist rechtspopulistisch, deutschnational, EU-skeptisch und rechtsextrem. Sie steht kurz davor, wieder mitzuregieren – und hat in Koalitionsverhandlungen Forderungen gestellt, die auf eine Verschärfung der Asylpolitik und eine Einschränkung von Bürgerrechten abzielen.
Das ist bitter. Und gefährlich.
Auch außerhalb Europas sieht es nicht besser aus. In den USA ist Trump zurück – mit noch radikaleren Unterstützern als zuvor. Die Spaltung der Gesellschaft nimmt weiter zu, demokratische Institutionen werden geschwächt, und rechtsextreme Strömungen gewinnen immer mehr an Einfluss.
Ich selber arbeite in einer deutsch-amerikanischen Firma und ja, ich mache mir Sorgen, wie sich diese Entwicklungen auch ganz konkret auf meinen Arbeitsplatz auswirken werden.
Es liegt in unser allem Interesse, für eine stabile und demokratische politische Landschaft einzutreten, die internationale Zusammenarbeit fördert.
Jan Böhmermann warnt in der renommierten New York Times mit gewohnt scharfsinniger Satire in einem neunminütigen Video vor der AfD und dem Rechtsruck. Falls du es noch nicht gesehen hast – unbedingt anschauen!
„Ich halte mich da raus“ ist keine Option
Vielleicht denkst du, Politik sei nicht dein Thema. Vielleicht fühlst du dich von keiner Partei richtig vertreten. Oder du glaubst, es mache keinen Unterschied, ob du wählen gehst oder nicht. Aber genau darauf hoffen diejenigen, die unsere Gesellschaft in eine gefährliche Richtung lenken wollen.
Neutralität schützt nicht die Demokratie – sie hilft denen, die sie abschaffen wollen. Wer schweigt, stimmt indirekt zu. Wer nicht wählt, überlässt anderen die Entscheidung. Und wer sich „raushält“, macht es rechten Kräften leichter, ihre Agenda durchzusetzen.
Demokratie ist nichts, das einfach da ist – sie lebt davon, dass wir sie aktiv verteidigen. Also geh wählen. Denn jede Stimme gegen Hass und Spaltung zählt!
Dein Engagement zählt
Jede Stimme zählt in dieser entscheidenden Phase. Nutz dein Wahlrecht, informiere dich über die Positionen der Parteien, nutze den Wahl-O-Mat, und setz ein Zeichen für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte. Gemeinsam können wir den Rechtsruck stoppen und eine offene Gesellschaft bewahren.
Geh am Sonntag wählen und zeig, dass wir für die Werte unserer Demokratie einstehen! Die Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen sie verteidigen – und das fängt am Sonntag in der Wahlkabine an.
Andere Stimmen aus der Blogosphäre
Auch andere Blogger machen sich für die Demokratie stark:
- Lorenzo von Lorenzos Welt: Stimme für die Demokratie
- Sabrina von Lilienmeer: Demokratie schützen! Aufstehen gegen Rechts!
- Jane von Klee: Politik im Business: Warum es von Dir Haltung braucht.
Hast du ebenfalls einen Artikel dazu veröffentlicht? Lass es mich wissen, ich verlinke dich!
Danke für die Verlinkung. Dein Artikel ist super Informativ. Werde euch jetzt auch mal nach verlinken.
Liebe Anne,
ein sehr schöner Artikel.
Die derzeitige Entwicklung ist echt erschreckend und – wie du richtig sagst – nicht nur auf uns reduziert, sondern überall um uns herum sichtbar.
Leider sind die relevanten Themen für diesen Wahlkampf falsch gesetzt und wir werden – wenn es richtig blöd läuft – bald weniger Deomkratie in der Welt haben…
Leider haben wir uns aber auch zu lange ruhig verhalten und in unserer Blase wohl gefühlt. Und wie du sagst „Neutralität“ dient nur der Politik, die wir nicht wollen.
Deshalb:
Wählen gehen!
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Viele Grüße
Jürgen
Toll, Anne und danke für deine Verlinkung!
Hallo Anne,
ich kann Dir auch nur zu stimmen. Wählen zu gehen (und dabei natürlich nicht rechts zu wählen) ist zurzeit wichtiger wie sonst.