Auf dem Fachwerkweg rund um Ruppichteroth

Schon im September waren wir mal wieder hier in der Gegend wandern – und das war eine so bezaubernde Runde, dass ich dir die Fotos nicht lĂ€nger vorenthalten möchte. đ
Mit den Bergischen StreifzĂŒgen gibt es hier etliche Wanderwege, auf denen sich die Natur und Geschichte der Region erkunden lassen. Wir haben uns diesmal den Bergischen Streifzug No. 22 herausgesucht: den Fachwerkweg bei Ruppichteroth.
Die sogenannte Bröltalgemeinde Ruppichteroth liegt nur einen Katzensprung entfernt von uns.
Auf Komoot findest du die Strecke als Tolle Aussicht – Schöne FachwerkhĂ€user-Runde von Ruppichteroth. Mit 11km ist sie ĂŒberschaubar lang.
Anreise & Parken
Wenn du mit dem Auto anreist, parkst du am besten unten an der BröltalstraĂe auf dem groĂen Parkplatz des Huwil-Einkaufscenters (da, wo Edeka, Kik und diverse andere GeschĂ€fte sind). Oben im historischen Ortskern mit seinen schmalen Gassen sind StellplĂ€tze nĂ€mlich eher Mangelware.
Mit dem Bus fÀhrst du bis zur Haltestelle Ruppichteroth Denkmal.
Auf Komoot startet die Tour zwar oben im Ort, du kannst aber direkt hier unten an der BröltalstraĂe bleiben. Am Ende kommen wir eh noch durch den historischen Ortskern.
Kreisverkehr mit Loren
Nach einem kurzen StĂŒck entlang der BröltalstraĂe gelangen wir zu einem Kreisverkehr, an dem wir uns rechts halten. Die Loren auf dem Kreisel erinnern an den Bergbau, der fĂŒr Ruppichteroth und die Region frĂŒher wichtig war. HauptsĂ€chlich Eisen- und Bleierz wurde hier abgebaut.

Wenn dich das Thema interessiert: auf Bilderbuch Ruppichteroth findest du mehr Informationen ĂŒber den Bergbau in und um Ruppichteroth.
Das StrĂ€Ăchen fĂŒhrt uns bergan zu den ersten FachwerkhĂ€usern und auch der ersten von etlichen Informationstafeln, die uns auf dem Fachwerkweg begleiten werden und uns die Geschichte der FachwerkhĂ€user nĂ€herbringen.


Panoramablick ĂŒber Ruppichteroth
Wir biegen ab auf einen Feldweg…

… und genieĂen einen Panoramablick ĂŒber Ruppichteroth und das Bröltal:


In und um Velken
Die Route fĂŒhrt uns durch das Ărtchen Velken:


AnschlieĂend ĂŒberqueren wir den an dieser Stelle sehr malerischen Waldbrölbach und die, nun ja, weniger malerische BröltalstraĂe.

Oeleroth
Auf der anderen Seite marschieren wir durch den Ortsteil Oeleroth und bewundern die vielen liebevoll gepflegten HĂ€user und GĂ€rten.




Hinter Oeleroth fĂŒhrt der Weg – ein kleines StrĂ€Ăchen, das aus mehr Schlaglöchern als Asphalt besteht – stetig bergan.

Als wir uns nach einigen Minuten umdrehen, können wir daher eine fantastische Aussicht ĂŒber das Bröltal und die dahinter liegenden HĂŒgel der Nutscheid genieĂen:


Lindscheid: Fachwerk & Fruchtsaft
Zwischen Feldern geht es immer weiter bis nach Lindscheid. Wie uns das Ortsschild verrĂ€t, haben wir damit auch schon die Gemeinde- und Kreisgrenzen passiert und befinden uns jetzt in der Gemeinde NĂŒmbrecht im Oberbergischen Kreis.





Urige StraĂenschilder sorgen dafĂŒr, dass man sich nicht verlĂ€uft:

Lindscheid ist bekannt fĂŒr einen Betrieb: die Fruchtsaftkelterei Weber. Die Flaschen mit FruchtsĂ€ften aus dem Bergischen Land kannst du hier direkt vor Ort erwerben oder in vielen SupermĂ€rkten in der Region. Der Name „Seuthe“ an der Hauswand verweist auf den GroĂvater des heutigen Besitzers Klaus Weber, der bereits im 19. Jahrhundert Streuobstwiesen anlegte.

An einer solchen Streuobstwiese kommen wir denn auch vorbei, als wir Lindscheid verlassen und uns in sĂŒdwestlicher Richtung wieder gen Ruppichteroth halten.

Die Strecke fĂŒhrt uns durch zwei WaldstĂŒcke und ĂŒber Felder.

Auch an Fischteichen kommen wir vorbei.

Der historische Ortskern von Ruppichteroth
SchlieĂlich erreichen wir Ruppichteroth vom oberen Ortsrand her. Hier drĂ€ngen sich urige kleine HĂ€uschen rund um die katholischen Pfarrkirche St. Severin. Deren Turm stammt aus dem 12. Jahrhundert und hat schon so Einiges miterlebt.


