In Monschau & Im Hohen Venn
Vor rund zwei Wochen – am 20. Juni – feierten der Beste und ich unseren 3. Hochzeitstag.
Wir nahmen uns beide frei, denn ich hatte einen Tagesausflug in die Eifel organisiert. Die Kamera war natürlich mit im Gepäck – wenn du dringend einen Schwung Urlaubsfeeling und Idylle brauchst, scroll einfach weiter runter zu den Fotos. 🙂
Unsere erste Station war das Städtchen Monschau. Warum ausgerechnet Monschau? – Weil ich da in der 5. Klasse mal in der Jugendherberge war und das als so nett in Erinnerung hatte, dass ich unbedingt nochmal hinwollte. Mit rund 130km Entfernung von uns aus ist das ja auch nicht aus der Welt.
Von Monschau aus fuhren wir später am Tag über die Grenze nach Belgien, das nur einen Katzensprung entfernt liegt. Im Hohen Venn wollten wir wandern gehen. Warum das nicht so ganz geklappt hat, dazu kommen wir gleich… jetzt geht es aber erstmal nach Monschau!
Monschau
Schnuckelige Häuschen mit viel Schiefer und Fachwerk, ein kleiner Fluss und oben auf dem Berg eine majestätische Burg – Monschau geht schon schwer in Richtung Bilderbuchidyll.
Da wir unter der Woche dort waren, hielten sich die obligatorischen Touristen-Mengen dankenswerterweise in Grenzen. Gefühlt senkten wir beide den Altersdurchschnitt dabei aber um locker 20 Jahre. 😀
Was ich so noch nirgendwo gesehen habe: eine Gestaltungskonzept, das die Blumendeko konsequent mit einschließt. Überall in der Stadt sind nämlich unzählige Blumenkästen mit Monschau-Schriftzug verteilt, die alle mit den gleichen Petunien bepflanzt sind. Dass ich diese lilafarbene Sorte Night Sky mit ihren kleinen weißen Sprenkeln liebe, ist ja kein Geheimnis.

Nach einem Stadtrundgang machten wir uns daran, den Panoramaweg oberhalb der Stadt zu erklimmen. Über viele, viele Stufen geht es hoch auf den Rahmenberg. Dessen Name geht zurück auf die Tuchmacherzeit, die Monschau geprägt hat: die Stoffe wurden zum Trocknen auf Rahmen gespannt und diese Rahmen wiederum stellte man auf die mit Schiefer- und Grauwackebruchsteinen befestigten Terrassen auf diesem Berg.
Von oben bietet sich ein toller Blick über die Stadt und die umliegende Landschaft.
Nala war natürlich mit von der Partie:

Das Hundetier war denn auch der Grund, warum unser abschließender Besuch bei der Senfmühle recht kurz ausfiel – da Hunde dort natürlich keinen Zutritt haben, beschränkten wir uns auf einen Abstecher in den angeschlossenen Laden. Für Senf ist Monschau ja überregional bekannt – und so ausgefallene Sorten wie Apfel-Meerrettich oder Honig-Mohn bekommt man ja auch nicht alle Tage. Lecker!
Nachmittags machten wir uns auf in Richtung Belgien. Der Naturpark Hohes Venn ist ja nicht weit entfernt und ich hatte im Internet Bilder von Wanderwegen entdeckt, die auf Holzstegen durch das Hochmoor führen. Wow!
Nun ja. Erstmal stellte sich heraus, dass unser Navi die auf einer Wanderwebseite angebene Startadresse gar nicht kannte und während wir zumindest grob in diese Richtung fuhren, brach erst die Internetverbindung am Handy ab und dann das GPS-Signal des Navis. Hurra!
Nach einigem Herumgegurke fanden wir den Wanderparkplatz dann aber doch.
Dort war leider kein Weg ausgeschildert und mangels Internet folgten wir dann einfach einem breiten Waldweg – die Himmelsrichtung stimmte ja.

Tja… Wald links… Wald rechts… und ein schnurgerader Weg. Das war, ehrlich gesagt, recht bald recht langweilig. Das haben wir so nämlich auch direkt vor der Haustür und hätten nicht so weit fahren müssen. Vom Moor beziehungsweise den besagten Holzwegen war weit und breit nichts zu sehen.
Nach ein paar Kilometern drehten wir genervt um und latschten den ganzen Weg wieder zurück, schließlich mussten wir noch fast 150km nach Hause fahren und beide am nächsten Tag früh aus den Federn. Das war leider ein etwas enttäuschender Abschluss des Tages.
Zuhause fanden wir übrigens raus, was schiefgelaufen war: ich Spezialist hatte statt des eigentlichen Ausgangspunkts der Wanderung die Anschrift des Infocenters aufgeschrieben. Wir hätten nur ein paar Kilometer weiter fahren oder gehen müssen… mööööp. 😀 Nachdem wir das jetzt aber wissen, will ich unbedingt nochmal hin.
Alles in allem war es aber eine schöne Tagestour. 🙂
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