Monatsrückblick Juli 2023

Der erste Monatsrückblick auf der neuen Domain! 🙂
Grundsätzlich mag ich diesen allmonatlichen Rückblick beibehalten, habe aber auch ein paar Ideen für Veränderungen:
die Verlinkungen zu den Blogartikeln auf meinen anderen Projekten, die in diesem Monat entstanden sind, werden künftig ein eigenes Format bekommen. In diesem Rahmen werde ich dann nicht nur meine eigenen Beiträge teilen, sondern auch auf Lesenswertes aus der restlichen Blogosphäre weiterempfehlen. 🙂
Okay – was hat der Juli so mit sich gebracht außer dem Launch vom Lieblingsalltag?
Unser neues Familienmitglied auf vier Pfoten: Bonnie!
Dem 15. Juli hatten wir schon eine Weile entgegengefiebert: an diesem Tag sollte unser neues Hundemädchen mit dem Tierschutztransporter aus Rumänien ankommen!
Wir hatten natürlich schon alles vorbereitet – viel Ausstattung hatte ich ja noch von meiner vorherigen Hündin, aber wir hatten dann doch noch eine ganze Reihe Kram besorgt. Unter anderem ein Sicherheitsgeschirr mitsamt GPS-Tracker, sowas ist bei Straßenhunden aus dem Tierschutz definitiv sinnvoll und von der Tierschutzorganisation auch vorgeschrieben.
Tja – und einen Tag vorher erhielt ich einen Anruf: der Chip könne nicht ausgelesen werden, und ohne den darf der Hund nicht reisen. Glücklicherweise fährt der Tierschutztransporter jede Woche, sodass wir uns nur noch ein paar Tage länger gedulden mussten.
Seit dem 22. Juli, dem Samstag vor anderthalb Wochen, wirbelt die kleine Bonnie also durch unser Leben und hält uns mit ihren 10 Monaten auf Trab. Sie ist jetzt schon nicht mehr wegzudenken aus der Familie. 😍

Ausführlicher habe ich über Bonnies Ankunft drüben im Wuffblog geschrieben und dort gibt es in den nächsten Tagen auch nochmal ein Update. Denn so zuckersüß die Maus ist, sie bringt auch durchaus so einige Herausforderungen mit sich. Aber an denen wächst man ja bekanntlich. 🙂
Meine Orthese ist fertig!
Anfang Juli war es endlich soweit: ich hatte den Termin im Sanitätshaus, um meine Orthese anzuprobieren! Meeeega. 🥰
Im Knöchel befindet sich ein Gelenk, was mit entsprechendem Werkzeug lockerer oder fester gestellt werden kann. Da haben wir bei diesem Termin geschaut, wie wir mein Bein am besten stabil bekommen.
Die Orthese hat eine Metallsohle, die gleich noch etwas beigearbeitet und schmaler gemacht wurde, damit ich damit in normale Schuhe komme.
Am Unterschenkel wird die Orthese mit einem Klettverschluss befestigt, der wurde von der Position und der Breite her auch nochmal justiert.
Ich fand es so irre, wie viel stabiler und gerader ich damit direkt lief. Ich wollte sie nach dem Probetragen am liebsten gar nicht mehr ausziehen. 😀
Knapp zwei Wochen musste ich noch warten, dann durfte ich die Orthese abholen.

Mein Gangbild ist damit direkt deutlich besser – ich muss mich zwar bewusst darauf konzentrieren, aber das wird. Ich trainiere fleißig. 🙂
Und womit ich gar nicht gerechnet hätte: dass nicht nur das Laufen schmerzfreier wird, sondern dass ich schon nach so kurzer Zeit mit der Orthese auch viel, viel besser stehen kann. Bislang haben ja ein paar Minuten an der Supermarktkasse ausgereicht, um meinen Rücken und mein Bein auszuknocken. Das ist deutlich besser geworden!
Dank der Orthese habe ich dann auch etwas unternommen, was ich mir schon lange nicht mehr zugetraut hatte: einen Museumsbesuch! Auch wenn das anstrengend war, habe ich es trotzdem mit deutlich weniger Schmerzen und Instabilität geschafft. Ätsch, liebe Multiple Sklerose. 😎
Eine Woche Urlaub
Eigentlich war geplant, dass ich in der ersten Woche mit Bonnie Urlaub habe. Es konnte ja keiner damit rechnen, dass sie erst eine Woche später ankommt. Den Urlaub so kurzfristig zu verschieben, hätte aber nicht funktioniert.
Also haben wir das Beste daraus gemacht: nochmal eine Woche wirklich Ruhe und Pause!

Meine Freundin hatte insgesamt zwei Wochen Urlaub, sodass wir auch ein paar Ausflüge zusammen unternehmen konnten.
Wir waren im Römisch-Germanischen Museum in Köln und haben anschließend ein Eis gegessen…

… wir haben uns im Sauerland die Attahöhle und den Biggesee angeschaut..

… haben neue schöne Fleckchen hier in der Umgebung entdeckt, wie etwa hinter Hennef…



… und wir waren im Ahrtal. Das war schon heftig. Ich kannte Ahrweiler und die Umgebung von vor der Flut. Zwei Jahre später laufen die Aufbauarbeiten immer noch auf Hochtouren, sind behelfsmäßige Brücken vom Technischen Hilfswerk aufgebaut.
An so vielen Häusern sieht man noch, wie heftig hoch das Wasser stand. Einige der völlig zerstörten Häuser sind mit bunten Graffiti verziert, die Hoffnung machen sollen – auf Instagram kannst du der Künstlerin Rebecca Arnoldy-Heimansfeld @rifka_rah folgen, die in der Flut selber ihr Zuhause verloren hat.
Von oben in den Weinbergen aus sieht alles so idyllisch aus…

Das Pferdle
… darf an dieser Stelle natürlich auch nicht fehlen.
Viel gibt es diesmal aber tatsächlich nicht zu berichten – aber dieses Foto, was es schon auf Instagram geschafft hat, mag ich hier auch nochmal zeigen. 🥰

Plötzlich Herbst?!
Verabschiedet hat sich der Juli dann wirklich ungemütlich: von jetzt auf gleich wurde es kühl und verregnet. Im Stall bin ich ein paar Mal klatschnass geworden, wir haben die Pferde von den Wiesen geholt und aufgestallt, ehe alles in Matsch versinkt und die Weiden kaputtgehen.
Die drückende Hitze der letzten Wochen ist einem Frösteln gewichen und gefühlt sind wir auf einmal schon im Herbst angekommen. Schade… ich hatte gar keine Zeit, mich vom Sommer zu verabschieden. Ob er dieses Jahr nochmal wiederkommt?