Unser Kühlschrank fungiert als eine riesige Magnetwand. Hier bringen wir Einkaufszettel an, Gutscheine, den Müllkalender, Rezepte, lustige Postkarten und so weiter. Zum Befestigen hatte ich dafür ja mal extra rustikale Holzmagnete gebastelt.
Immer öfter habe ich in letzter Zeit gedacht, dass ich so eine Magnettafel auch verdammt gerne in meinem Arbeitszimmer haben würde. Allerdings steht da nun kein Kühlschrank herum, und Magnettafeln finde ich leider grottenhässlich oder unheimlich teuer (oder beides 😉 ). Eine DIY-Alternative musste also her.
Fündig geworden bin ich im Shop von supermagnete.de *, dessen Auswahl an Magneten das Bastlerherz höher schlagen lässt. Ich dachte bis dato, dass es halt einfach unterschiedlich geformte Magnetklötzchen gibt, die ich irgendwie nett kaschiere und auf eine Metallfläche bappe. I wo! Von wegen Magnetklötzchen… ich habe biegsame Magnetplatten entdeckt, die man sich selber zurechtschneiden kann. Und es gibt Magnetfarbe. Magnetfarbe! Wie genial ist das denn – sieht aus wie normale Acrylfarbe, lässt sich überstreichen und macht jede Oberfläche magnetisch. Also auch Holz.
Gedacht, getan… seit längerem steht bei mir nämlich noch ein großer Bilderrahmen von Ikea herum, Nyttja sein Name. Der würde sich für mein Projekt wunderbar eignen.
Bilderrahmen goes Magnettafel
Bilderrahmen, Magnetfarbe, Pinsel, eine Unterlage und Tape zum Abkleben. Im Bild fehlt nur die Acrylfarbe; die Wäscheklammern kamen später an die Reihe.
Als erstes habe ich den Bilderrahmen auseinander gebaut und die Holzfläche mit der Magnetfarbe gestrichen. Magnetfarbe will gut durchgerührt werden, damit sich die Bestandteile ordentlich verbinden. Dann lässt sie sich unkompliziert verarbeiten, ohne Klümpchen zu bilden.
Einige Stunden nach dem ersten Anstrich habe ich eine zweite Schicht hinzugefügt. Laut Dosenaufschrift werden drei Lagen empfohlen, aber nach dem Trocknen habe ich die Tafel ausprobiert und war schon mit zwei Schichten vollauf zufrieden.
Mir gefällt der dunkelgraue Originalton der Magnetfarbe her ziemlich gut, sodass ich sie nicht weiter überstrichen habe. Lediglich oben und unten wollte ich einen breiten weißen Streifen hinzufügen, damit die Tafel nicht so langweilig wird.
Also abgeklebt und losgepinselt… nach zwei Schichten deckte die Acrylfarbe problemlos die Magnetfarbe ab.
Während die Acrylfarbe trocknete, machte ich mich an das Basteln der Magnete.
Magnete aus Wäscheklammern
Ein DIY-Klassiker sind ja breite Holzwäscheklammern, die man auf der Oberseite nett mit Masking Tape beklebt und auf der Unterseite mit ein oder zwei Magneten versieht. Solche Klammern kommen bereits an unserem Kühlschrank zum Einsatz und auch auf meiner Magnettafel im Arbeitszimmer dürfen sie jetzt nicht fehlen:
Hierfür habe ich je zwei selbstklebende, flache Magnete verwendet:
Magnete aus Aufklebern
Ich erwähnte ja diese Magnetplatte, die man sich selber zurechtschneiden kann. Sie ist ungefähr 1,5mm dick und flexibel.
Nach einigem Kramen in meiner Schublade entschied ich mich für diesen Aufkleberbogen, der vor einiger Zeit der Zeitschrift t3n beilag:
Ich habe die Sticker einfach aufgeklebt und dann mit einer normalen Schere ausgeschnitten, was sehr einfach ging.
Ta-daa…
Nach dem Trocknen baute ich die Holzplatte wieder mit dem Rahmen zusammen; die Plastikscheibe ist jetzt natürlich überflüssig.
Ab an die Wand damit:
Das große Foto habe ich übrigens mit sogenannten Neodym-Magneten befestigt – die sind zwar winzig klein, aber extrem stark.
Magnetwand, Pinnwand… oder Evernote & Co.?
Ich glaube, ich habe es ja schon mal in Zusammenhang mit meinen Kalendern erwähnt: so sehr ich das Internet liebe und obwohl ich als Webdesignerin und Bloggerin stundenlang damit arbeite – bei manchen Dingen setze ich tatsächlich lieber ganz altmodisch auf analoge… Apps. 😉 Das gilt für meinen Terminkalender ebenso wie für Notizbücher, und ich hänge halt auch lieber einen Notizzettel an den Kühlschrank, als mir einen Vermerk auf dem Smartphone einzutragen.
Ist das bei dir auch so?
Wie organisierst du deine Nicht-vergessen-Notizen, Zettelchen und derlei mehr?
Sponsored Product: Die Magnet-Utensilien wurden mir kostenlos zur Verfügung gestellt.