„Och, guck mal, die geht ja mit Hund und Katze spazieren!“
„Eh… Ihnen läuft da eine Katze hinterher!“
„Vorsicht mit dem Hund, da hinten kommt eine Katze… ach was, die gehören zusammen? Nein, wie süß!“
Solche Kommentare bekomme ich regelmäßig zu hören, wenn ich mit Nala draußen bin. Unsere kleine Juli liebt den Hund nämlich dermaßen abgöttisch, dass sie auch beim Gassigehen unbedingt mitkommen will. 😀
Wie weit läuft die Katze beim Spazierengehen mit?
In Leverkusen wohnten wir ja direkt an einem kleinen Wäldchen. Da trabte Juli immer quer durch den Wald mit uns mit und wartete dann am Waldrand, weil dort eine vielbefahrene, mehrspurige Straße entlang führte. In deren Nähe traute sie sich zum Glück nicht und so war klar, dass ich mit Nala problemlos auch weitere Strecken laufen konnte – die Katze blieb ja zurück. (Okay, einmal nicht.)
Hier auf dem Land sieht das nun anders aus: die Straße an unserem Haus ist eigentlich nur eine kleine Anliegerstraße, und solche winzigen Sträßchen und Feldwege kann man schier endlos laufen, ohne eine Landstraße überqueren zu müssen.
Wie weit würde Juli uns da wohl folgen?

Wenn ich von der Haustür aus zu größeren Wanderungen aufgebrochen bin, habe ich bislang darauf geachtet, dass Juli drin blieb. Zusammen haben wir immer nur kleinere Runden gedreht, bis zum Ponyhof etwa. Hin und zurück ist das ungefähr ein knapper Kilometer.
Unbekanntes Terrain
Am Wochenende habe ich dann mal ausgetestet, ob Juli uns auch weiter folgen würde.
Die Sonne vertrieb gerade den Frühnebel und es versprach, ein sonniger Tag zu werden. Also los – der Hund vorweg, die Kamera in der Hand, und schon kam auch die Katze hinterher gedackelt. =)


Bis zum Ponyhof war natürlich kein Problem, erst danach wurde es spannend. Juli trabte aber munter mit, durch einen kleinen Wald und dann wieder auf einen Feldweg. Die weiten Felder sind noch etwas ungewohnt für sie, gerade, weil sie hier ja doch recht ungeschützt ist und sich nicht verstecken kann.
Vom nächsten Hügel aus genossen wir den Blick auf das kleine Dorf, in dem wir wohnen:

Dieser Feldweg endet aber tatsächlich an einer Landstraße. Auch wenn da nicht wirklich viel Verkehr herrscht, drehte ich hier der Katze zuliebe dann doch lieber um.
Die schnürte mittlerweile ganz tough vorweg:

Auf dem Rückweg sind wir erstmal ein wenig im Wald herumgestromert. Die ganzen Baumstämme bieten für Juli natürlich ein einzigartiges Kletterparadies – sei es beim Balancieren auf umgestürzten Stämmen…


… oder beim Erklimmen von Bäumen:



Für den Hund hingegen war der Ausflug bis dahin ein wenig arg kurz, sodass wir spontan noch eine Runde ums Dorf drehten. Und Juli bog nicht etwa in Richtung Haus ab, sondern trabte weiterhin fleißig mit. 😀
Diesen Blick auf unser Haus habe ich hier im Blog noch gar nicht gezeigt, glaube ich:

Auch diese Strecke lief Juli ganz souverän mit. Vielleicht ist sie auch schon mal auf eigene Pfote 😉 hier oben entlang gestromert? Wenn wir nicht Angst hätten, dass Juli mit einem Halsband irgendwo hängen bleiben könnte, hätten wir ihr ja glatt mal eine kleine Kamera umgeschnallt und gespinxt, wo sie sich so überall herumtreibt. 😉
Sogar an Pferde hat sie sich mittlerweile gewöhnt – hier grüßten wir die Isis beim Frühstück:

Der Weg führt an ein paar Häusern vorbei durch’s Dorf. Ab hier boten sich für Juli auch wieder jede Menge Verstecke in Hecken und unter geparkten Autos. Jetzt lief sie nicht mehr einfach vor oder hinter dem Hund her, sondern verschwand zwischendurch immer mal wieder im Gebüsch oder bog in Vorgärten ab. Nala und ich warteten dann immer einen Moment, damit die Katze uns nicht aus den Augen verlor.
Wirklich perplex schien Juli zu sein, als wir dann von unten her zu unserem Grundstück kamen und auf einmal das Haus vor ihr aufragte. 😀 Ich glaube, in diese Richtung war sie vorher einfach noch nie gelaufen.
Insgesamt waren das knapp 3 Kilometer – immerhin, für so kurze Katzenbeinchen… 😉
Kennst du noch andere Leute, die mit Hund und Katze spazieren gehen?